Ich habe diese Kabelbrücke hauptsächlich deshalb gewählt, weil ich wichtige (und teure) Kabel auf der Bühne sichern muss gegen uns Musiker selbst, und uns vor den Kabeln (Stolpergefahr...). Der Defender Nano ist dafür wie geschaffen, denn...
(1) ist er extrem flach (3,2 cm), d.h. er stört überhaupt nicht auf der Bühne.
(2) ist er verblüffend geräumig. Pro Kanal kann man bis zu ca. 4 Gitarrenkabel oder Mikrokabel unterbringen. Also von den Amps zu den Paddelbooten mit allen Effektloops und Stromleitungen usw. -- alles passt rein.
(3) ist die Verbindungstechnik einfach genial -- man kann unbegrenzt viele Nanos aneinanderstecken, was sehr anwenderfreundlich gelöst ist.
(4) ist er supra-stabil und robust -- wahrscheinlich unkillbar. Macht einen komplett unzerstörbaren Eindruck. Wahrscheinlich auch mit dem Auto überfahrbar... Die Deckel sind absolut trittsicher, auch wenn man die Kabelbrücke bösartigst malträtiert. Die Scharniere werden mich mit Sicherheit überleben. Das Ganze erinnert an eine Peli-Box... Kill me if you can...
(5) ist er auf der Bühne nicht auffällig -- das Publikum kann ihn nicht sehen, weil er sehr flach und schwarz ist. (Das Design ist übrigens auch toll -- mein kleiner Sohn liebt es und tanzt darauf herum... Macht nix -- kann nix passieren...)
(6) Die Form ist so, dass selbst ein von seiner Musik beglückter Rocker in Trance nicht darüberfällt... Man kann nicht "einhaken" und stolpern: alles abgerundet. Das Ding lädt auch regelrecht dazu ein, darüber zu rennen und darauf gewalttätig herumzuhüpfen...
In der Zwischenzeit habe ich diese Kabelbrücke auch im Studio. (Nein, ich hüpfe darauf im Studio nicht gewalttätig herum... Nur manchmal... )
Noch ein Tipp: die Kanäle sind wegen der Gesamthöhe von 3,2 cm flacher als die bei den hohen Adam Hall-Kabelbrücken. Beim Nano ist es beim Verlegen eine gute Idee, wenn man zwei oder mehr Kabel, die in den gleichen Kabelkanal kommen, mit Drahtschleifen oder Klett bündelt, bevor man sie reinlegt. Ich habe ein paar gute, harte Sommerkabel, die nicht ganz gerade ausliegen, und immer, wenn ich zwei oder drei davon in ihren Kanal gelegt hatte, sind wieder irgendwo ein paar andere herausgehüpft. Also einfach alle 30 oder 50 cm oder so einen Kabeldraht pro Kanal um die Kabel, die da jeweils drin sind, dann ist das Verlegen sehr einfach. Außerdem, und das ist Grund:
(7), warum ich dieses Ding liebe: wenn man seine Kabel einmal darin verlegt hat, kann man sie IN DER KABELBRÜCKE abbauen und mitnehmen und auf der nächsten Bühne wieder blitzartig verlegen. Einzelne Defender-Stücke, in denen die Kabel verlegt sind, einfach voneinander trennen, aufeinanderlegen, in die Truhe. Man muss die Defender-Stücke nicht öffnen, man kann die Kabel drin lassen. Nur halt ein bisschen aufpassen, wenn man die Defender-Stücke aufeinanderlegt, dass links und rechts die Kabel einen kabelfreundlichen Loop machen, also nicht knicken, sondern ein bisschen Länge haben, damit sie locker eine Drehung machen. Dann kann man auf die nächste Bühne, steckt die Kabelbrücken dort wieder zusammen, und weiter geht's... Kabelenden muss man natürlich auf beiden Seiten beschriftet haben... ;-)
Fazit: gehört für mich eigentlich zur Grundausstattung für jeden professionellen Gig. Diesen Kauf kann man eigentlich nicht bereuen.