ADDAC 901PD

Positiv überrascht, da es zwei Netzteile mit einer Maximalleistung von je 1.67 mA pro Kofferseite sind. Alle vier Schienen besitzen ihr eigenes Netzteil.

Bei der Preisklasse ist es aber nicht wirklich nachvollziebar, weshalb nicht auch gleich zwei identische Netzkabel mit dabei sind.

Was ich persönlich vermisse, ist eine Möglichkeit um die beiden Kofferseiten übereinander mit zwei Schrauben und Muttern zusammen fixieren zu können.
Die insgesammt vier Muttern der Stellfüsse sollten durch Stopmuttern ersetzt werden. Ansonsten ärgert man sich, spätestens nachdem man Module entfernen muss um diese Mutten wieder festzuziehen.

Darüberhinaus könnte man bemängeln, dass der Koffer trotz "geschlossener" Form, beidseitig der länge nach einen offennen Spalt von ca. 6 cm aufweist. Demzufolge Empfehle ich zusätzlich eine Witterungsbeständige Transportmöglichkeit.

Die Verarbeitung ist gut, nur das "I-Pünktchen" fehlt aus festgestellten und besagten Gründen.

Da es mittlerweile nun doch mehrere Eurorack-Module geworden sind, stand die Suche nach dem richtigen Case an. Bei mir ist nur Studio-Nutzung mit auch mal unproblematischem Umbau angesagt. Wenn man es mal wegräumen muss, dann lassen sich die 2 Teile so aufeinander gestapelt verschließen, daß die Module auch verkabelt bleiben können. Jedes Rack hat auch ein eigenes Netzteil im Gehäuse, welches also nicht aussen irgendwo rumbaumelt. Das 901PD hat keine scharfen Metallkanten. Die Seitenteile sind aus Schichtholz / Sperrholz mit furnierten Seitenteilen. Ausklappbare Füsse, die man zur Zeit der Modular Heydays wohl als "pfiffig" bezeichnet hätte, stellen die beiden Case-Teile auf Wunsch nebeneinander in einem guten Arbeitswinkel auf.

Fazit: Als Alternative wäre ein Döpfer LC Gehäuse in Frage gekommen. Die Kaufentscheidung fiel aber zugunsten von etwas mehr Design auf das 901PD , was ich meinen Synth-Modulen eben gönne. Lieferung erfolgt ohne die 2 Kaltgerätekabel und Rackschrauben etc. - war für mich jetzt aber kein Problem.