Wir hatten eine Musicalproduktion mit insgesamt bis zu 14 Headsets parallel auf der Bühne. Dabei verwendeten wir 4 x LD 100 und 6 x LD 1000 Funksyteme + 4 Sennheiser EW irgendwas (geliehen). Das AKG hatte ich bestellt, um Ersatz für ein LD Headset zu haben, falls eines ausfällt.
Die LD headsets waren o.k. aber nicht wirklich professionell und doch relativ störungsanfällig bzw. zu leicht kaputbar (durch die vielen Wechsel der Headsets beim Proben, absetzen aufsetzen umziehen, Headsettausch...).
Das akg c 555L wirkte (und ist) hier deutlich robuster, es lässt sich besser an die individuelle Kopfgröße anpassen (wenn man raus hat wie rum es aufgesetzt wird) Es ist deutlich unempfindlicher gegen Übersteuerung als die LD Headsets. Was das wohl wichtigste ist, es klingt viel besser sprich, hier kommen wir vom Sound her schon langsam in den professionellen Bereich.
Und ach ja, wie ihr sicher schon geahnt habt, es funktioniert problemlos mit dem LD Funksystem. Hier ist also eine Sparkombination möglich. Sicherlich gibt es noch deutlich bessere Headsets (z.B. Countryman) dafür darf man dan aber auch deutlich tiefer in die Tasche greifen.
P.S. Ich hab das AKG noch mit dem T.bone earmic verglichen und mir hat das Akg vom Sound, Rückkopplungsfestigkeit und Haptik besse gefallen.
Nachtrag:
Nicht so gut gefällt mir das Headset als Drummermic (Headset für den Gesang des Schlagzeugers), da es hier doch rel. leicht zu Rückkopplungen kommt und auch das Drumset überspricht. bei manchen Gigs kann das gewünscht sein, wenn man z.B. das Drumset nicht abnimmt und so ein kleines bisschen mitverstärken will. Mir gefällt, das aber nicht, da der Sound soschnell schnell schwamming und schlecht kontrollierbar wird. Der Hauptgrund es nicht als mic für den Gesang des Drummer einzusetzen ist die zu grosse Rückkopplungsneigung mit dem Monitor des Dummers. Dies war beim Ramsa WM S-10 deutlich besser, aber leider ist dieses nach über 25 Jahren Im Einsatz mittlerweile defekt.