Wir studieren jedes Jahr mit unseren Mädels (10 bis 17 Jahre) zwei Musicals und und treten bei Stadtfesten usw auf. Für uns stehen drei Punkte im Vordergrund:
1. Die Headsets müssen mit „allen“ gängigen Sendern funktionieren!
Noch benutzen wir Taschensender verschiedener Hersteller. Wenn es dann an die Generalprobe geht ist wenig Zeit, die Sender/Headset so lange hin und her zu tauschen bis alles passt. Da geht wertvolle Zeit verloren.
2. Sie sollten Anpassbar sein!
Der Kopfbügel muss verstellbar sein, je nach Frisur, Kopfumfang usw. sollte es mit wenigen Handgriffen angepasst werden und sitzen (ohne Werkzeug, ohne Ausbildung und möglichst schnell)!
3. Der Preis muss stimmen!
Wir arbeiten mit Kindern und in den Shows ist wenig Zeit zum Umziehen, da geht auch schon mal etwas kaputt. Man(n) glaubt es kaum, was alles passieren kann. Von abgerissenen Steckern, durchgeschnitten Kabel (aus Versehen, sie wollten eine Faden am Kostüm abschneiden) bis hin „ins Klo gefallen“ war schon alles dabei. In der Nervosität geht auch mal etwas zu Bruch und meistens können die Kids nicht dafür. Natürlich tut es bei dem Preis auch weh, aber der Schaden hält sich in Grenzen!
Was uns sehr gut gefällt ist, dass der Hals sich leicht in alle Richtungen biegen und sich so gut anpassen läßt. Wenn die Mädels beim Umziehen mal hängen bleiben, können sie es selbst wieder richten und der Hals verzeiht das hin und her gebiege. Wir nutzen auch Ohrbügelmikros (AKG CLP111) deren „Hälse“ eher einer Schlange gleichen und nicht mehr wirklich gerade sind. Wie die meisten Headset/Ohrbügelmikros, sind diese auch nicht für Kinderköpfe gedacht, sie enden meistens direkt vor dem Mund statt an der Seite, d.h. wir kämpfen mit Atemgeräuschen und vielen anderen Problemen z.B. wenn während der Show etwas getrunken wird. Die Audiopro lassen sich sehr gut positionieren und sitzen fest am Kopf (für Kinderköpfe muss man die stabilen Bügel etwas anpassen, bzw zusammendrücken).
Der wohl wichtigste Punkt, der Klang: Der Klang ist ordentlich, gefühlt fehlen etwas die Tiefen, aber das ist Geschmacksache. Wahrscheinlich habe ich nicht das perfekte Gehör, aber natürlich kann man bei dem Preis keine Eierlegendewollmilchsau erwarten. Gesang und Sprache wird klar übertragen. Das Rauschen hält sich in Grenzen und stört nicht. Es ist etwas mehr Einstellungsarbeit von Nöten, aber dann passt es.
Fazit: Wer den Klang und die Leistung eines Headset für 400, 500 oder 700 Euro erwartet sollte lieber noch etwas sparen und sich dann lieber den „Mercedes“ leisten. Wir haben insgesamt 10 Funkstrecken in Benutzung. Da macht es schon einen Unterschied ob 7000 oder 1000 Euro finanziert werden müssen (und wir sind keine Berufsmusiker oder Musicaldarsteller)… Aber wir suchen immer Sponsoren, Also wer möchte kann sich gerne bei uns melden, wir versorgen jeden mit Fotos, Postings usw. und für’s Karma ist das auch gut! Grundsätzlich würden wir schon gerne einen „Mercedes“ nutzen aber unser Budget reicht leider nur für einen Dacia. Wir gleichen das aber mit Begeisterung, Leidenschaft und eins - zwei schiefen Tönen auf der Bühne wieder aus!