Audix D6 B-Stock

Für die Abnahme meiner Bassdrum während Bandproben und gelegentlichen Aufnahmen habe ich mir das Audix D6 zugelegt. Ich war erstaunt wie gut meine Bassdrum (Mapex Orion, 22x20) auf meinen In-Ear-Hörern (UE SF 5 Pro) klingt. Noch erstaunter war ich, als ich mir eine Aufnahme aus dem Probenraum angehört habe. Ich war raumbedingt eher hässliche Sounds gewohnt, doch die BD klang, als ob jemand das Signal schon bearbeitet hätte.
Ein unglaublich fetter, satter Sound, der leicht bearbeitet einfach nur genial klingt. Das ist der Sound den ich für meine Musik (Metal/Rock) will und den ich mir vom D6 auch erhofft hatte.

Mir persönlich gefällt der Sound um einiges besser als das ewige D112.

Kürzlich habe ich den Bass unseres Bassisten (Hartke 15er Box) für einen Live-Proberaum-Mitschnitt abgenommen. Hier das selbe Spiel: ein unglaublich schöner, satter Basssound, das musste ich in der "Kecksschachtel" nicht mehr viel nachbearbeiten.

Wer einen schönen Rock/Metal-Sound will kommt an dem D6 nicht vorbei.

Passend zum rauen Rockalltag kommt das D6 in einem sehr soliden, gut verarbeitetem Gewand, das bei mir schon 2-3 stürze unbeschadet überstanden hat.

Dieses Mikrofon ist ein nützlicher Begleiter fürs Projektstudio und Livebeschallung. Ich verwende das D6 ausschließlich für die Kick beim Schlagzeugset. Das Mikrofon lässt vor allem dumpfe Sounds zu, knackige Schläge erreiche ich nur bei Resonanzfellen mit Loch.

Feedbacks habe ich bisher keine geschafft. Im Vergleichstest mit der Konkurrenz habe ich mich für Audix und gegen das etwas günstigere Shure entschieden. Die Halterung des D6 müsste fester konstruiert sein; es fällt beim Aufbau hin und wieder ab. Beim Konzert hat die Halterung aber bislang immer ihren Dienst getan. Ein nettes Feature ist das Feststellrädchen an der Halterung, wie ich sie bei anderen Mikros vermisse. Im Projektstudio ist das Mikro auch für Live-Recordings mit der ganzen Band geeignet, weil Sounds von außen kaum übersprechen.

Wir verwenden es für Pop-Rock, Funk und Jazz.

Man muß den Sound des D6 schon mögen. Wer auf eher traditionellere Bassdrumsounds steht, könnte hier seine Probleme haben. Das D6 liefert einen sehr modernen Sound. Den allerdings unschlagbar.

Satte Bässe mit definierter Wiedergabe und sehr gutem Impulsverhalten. Die deutliche Anhebung bei 4khz macht "Kick wie Hölle"! Das Mittenspektrum ist weitestgehend ausgeschabt. Mit diesem Mikro wir man keine Jazzkick produzieren. Wer jedoch aggressive Kicksounds für Metal, Hardcore oder ähnliches Brett sucht, wird es mit diesem Mikrofon einfach haben. Filter oder Pads gibt es an diesem Mikro keine.

Die Verarbeitung ist sehr vertrauenserweckend... made for the road.

Ich habe mir das Mikrofon angeschafft und ausprobiert, da ich mir durch Recherchen versprach, dass es meine Soundvorstellungen einer Bassdrum am ehesten wieder gibt. Und das tut es. Wer einen satten, fetten und attackreichen Bassdrum-Sound sucht ist (sofern die verwendete Bassdrum auch passt) meiner Meinung nach sehr gut beraten. Unser Mischer war erst skeptisch, als ich ihm das D6 in die Hand gedrückt habe. Seit dem ersten Soundcheck damit ist es ausnahmslos in Anwendung.

Wir kombinieren es grundsätzlich mit einem Grenzflächen-Mikrofon und haben unter selben Bedingungen auch schon ein Shure Beta 52A und ein AKG D112 direkt vergleichen können. Dort hat sich das D6 klar durchgesetzt.

Man muss allerdings bedenken, dass das Mikrofon seinen eigenen Klangcharakter hat. Für härtere/rockigere Musikstile ist es meiner Meinung nach perfekt. Eine Jazz-Band hingegen wird mit dem Mikrofon wenig Freude haben. Es muss ganz klar anwendungsorientiert eingesetzt werden.

Für die Bassdrum gab und gibt es ja nun einige Klassiker (z.B. das D12, das D-112, auch mal das MD421 etc.), die bei uns auch über die Jahre Anwendung fanden. Daneben gab es auch Versuchsphasen mit BeyerDynamic Opus 99 oder Shure Beta52...

Die in den letzen Jahren sich mehrenden positiven Bewertungen aus der Fachwelt bezüglich des Audix D6 (vor allem im Bereich modernerer Bassdrum-Sounds im Heavy-Bereich) hat auch uns veranlasst, ein D6 anzuschaffen.

Was sofort auffällt: Das Teil ist extrem solide verarbeitet und hat sattes Gewicht. Die Verarbeitung ist beispielhaft. Das Mic passt aufgrund seiner Bauform auch hervorragend durch kleinere Öffnung im Resonanzfell (ein D-112 ist da nicht wirklich praktisch).

Die Einschränkung liegt im klanglichen Bereich: Das D6 ist wirklich sehr impulsfest, was gerade bei heftig zulangenden Drummern ein wichtiges Kriterium ist, aber leider ist der Klangeindruck ohne EQ eher schwierig: Im unteren Bassbereich tut sich viel, und daher klingt es gleich sehr satt und voll, aber es fehlt Attack und Präsenz.

Hier waren für uns keine befriedigenden Ergebnisse ohne reichlich Einsatz von EQ zu erreichen.
Im Gegensatz dazu kann man ein AKG D-112 fast in jede Bassdrum hängen und hat praktisch sofort einen brauchbaren Sound als Ausgangsbasis. Im Live-Einsatz ist Unkompliziertheit schon ein Kriterium, daher scheint das D6 schlicht mehr etwas für jene zu sein, die Lust haben, noch etwas am EQ zu frickeln.

Wenn es schnell gehen muss, dann scheint mir ein D-112 wirklich praktikabler zu sein, auch wenn es im Tiefbass nicht so weit in den Keller geht... Ansonsten ist der Sound schlicht Geschmackssache: Inzwischen wird das D6 nicht mehr wirklich viel verwendet: Es ist zum Backup-Mic geworden...

Sicher ein sehr gutes Mikrofon, aber eher für diejenigen, die Zeit haben, sich mit den Charakteristika genau zu beschäftigen und vor allem viel Wert auf satten Tiefbass und extreme Impuls-Festigkeit legen....

"Scooped" nennt der Fremdländer diesen vorgefertigten Frequenzgang. Mitten raus, Bässe und Höhen rein. Okay, so kennen wir das auch von anderen Kickdrum Mikros. Was ist an dem anders?
A) Ein Mittenloch so groß wie die Staatsverschuldung.
B) Im Gegensatz zu den meisten anderen Mikros (AKG D112 z.B.) LIEBT dieses Schätzchen es in den Tiefen der Kickdrum nahe am Fleck wo der Schlägel ins Fell donnert zu verweilen. Jedes Studio das mal Metal oder andere Lärmmusik in da house bekommt sollte sowieso DREI Kickdrum Mikros haben, das D6 könnte eins davon sein. Das Sennheiser 602 (+602mk2) ist dem ziemlich ähnlich. Ansonsten besorgt euch noch ein Beyerdynamic M88 für neutrale Sounds.

Ich bin vom Audix D6 wirklich restlos begeistert! Sehr druckvoll mit ausreichend Punch und auch der Kick ist sehr direkt und trotzdem "rund" und "weich". Mit diesem Mikro bin ich sehr schnell zu einem wirklich sehr guten Ergebnis gekommen. Die Positionierung ist recht easy, denn egal ob am Schagfell oder am Resonanzfell der Sound paßt einfach und ist auch im Bandmix sehr durchsetzungsfähig. Probleme mit Rückkopplung hatte ich bei den Live Gigs auch bis dato nicht obwohl ich dieses Mikro bei recht lauten Veranstaltungen im Einsatz habe. Dieses Mikro kann ich wirklich jedem Drummer empfehlen der sich für ein sehr gutes Mikro entscheiden will und das Preis-Leistungs Verhältnis ist auch sensationell.

Fazit: Mega-Sound für grosse Bühnen und kleine Geldbörserl :-)

Es kuriseren immer mehr Diskussionen darüber, welches das "beste" Bassdrummikro sei, ich bin mir jedoch nach Beta52, D112, E602 sicher, dass es sich lohnt dieses Mirko anzuschaffen!

Wie klein es auch ist, das D6 hat einen Schub und gleichzeitig die Perfekte Dosis "Kick" die man jederzeit durch equing noch dosieren kann, ohne dass es nach Müll klingt! Wirft man einen Blick auf den Frequenzverlauf ist klar erkennbar, dass das Mirko, die "Papp-Frequenzen" schon draußen hat, endlich mal ein Kickmikro wo man mitgedacht hat!

In einer Verbindung mit einer Grenzfläche z.B. Beta 91 ist die Kombination unschlagbar, sowohl Live wie auch im Studio!

Das einzige Manko ist die einzigartige, etwas konfuse Audix Klemme, falls die mal fehlt, kann man das Mikro meist nur noch hineinlegen, passen die wenigsten dazu..

Alles in allem kann ich das Mikro nur empfehlen, für Studio, wie auch Live eine absolute Waffe!