OK, zugegeben, ich bin beileibe kein Profitontechniker. Aber ich habe Spaß am Herumexperimentieren. Da ich keinerlei Zeit für lange Bedienungsanleitungsorgien aufwenden kann, muss mein Zeug einfach funktionieren. Im PC steckt eine HDSP 9632 - 2 Kanäle aufnehmen ist mir zuwenig, es sollte also möglich sein, schon mal eine kleinere Jamsession im Wohnzimmer aufzuzeichnen - auf getrennten Spuren.
Wurde durch Zufall auf das 8200 von Behringer aufmerksam. Die Firma ist ja sattsam ein Begriff - "Rip-offs" von edleren und teureren Marken in tadelloser Klangqualität zum Hammerpreis. Also dachte ich mir: Die features beim direkten Konkurrenten, Focusrite, wären in meinem Falle komplett überzogen, der Preis tat auch eher weh. Also her mit dem (Ent-)Behringer.
Anstecken, ADAT-mäßig verbinden, Sync in Sekundenbruchteilen und gemma.
Phantompower ist leider nur "all or nothing" schaltbar - den Platz für einen Mini-schalter pro Kanal hätte man schon unterbringen können, aber, eh scho wissen, Preiskampf und so...
Zur Klangqualität ist in heutigen Zeiten wohl kaum was anzumerken - aus meiner Sicht wird hier nicht verfärbt, Großmembran wie E-Gitarre oder Billgsdorfer-Keyboard rauschfrei im Kasten.
Verarbeitung: Die XLR-Buchsen sind verschraubt, die Klinkenbuchsen dürften allerdings lediglich an den Lötstellen selbst Halt finden - hier seh ich eine Sollbruchstelle, die sich aber bei sachgemäßer Behandlung wohl als hypothetisch herausstellen sollte.
Die Verpackung/der Inhalt: frugal, frugal. Ein ADAT-Kabelchen (kostet um die 8 Euronen) hätte man seitens Behringer schon irgendwie auch spendieren können, aber sei's drum.
Fazit: Grundsolides Teil, super Preis, sparsame Ausstattung, macht, was es soll. Im Sommer hol ich mir ein zweites :)