Einsatzzweck
Ich habe mir den RD-6 für das Jammen zu Hause gegönnt. Das Gerät macht das was es soll: Klassische, analoge Schlagzeugsounds in den gängigsten Taktarten mit ordentlichem Punch und wenn gewünscht auch Overdrive von kaum wahrnehmbar bis zu dem Punkt, wo man Mitleid mit den Schaltkreisen bekommt.
Bedienung und Features
Beonders schätze ich, dass in Verbindung mit Keyboard oder Gitarre kein Rechner nötig ist, nur um eine Schlagzeugbegleitung zum Übern oder Spielen zu haben. Auf dem Rechner hat man zwar mehr Möglichkeiten, dafür geht es aber kaum leichter als mit dem RD-6: Anschalten und Start drücken.
Die werkseitig voreingestellten Pattern sind abwechsungsreich und flexibel. Damit hat man schon eine gute Basis. Man kann auch mehrere Pattern zu einem Track zusammenfügen, sodass man etwas mehr Abwechslung bzw. längere Phrasen abfeuern kann. In der Live-Auswahl sind aber nur nebeneinanderliegende Pattern auswählbar, die immer in aufsteigender Reihenfolge durchlaufen werden. Hier hätte ich mir gewünscht, dass die Pattern in der Reihenfolge drankommen, wie man sie drückt und man auch mal ein Pattern überspringen kann. So muss man darauf achten, welches Pattern welchen Slot belegt.
Sound
Am Klang kann man nicht groß Schrauben. Im wesentlichen kann man die Lautstärke einstellen und zwischen Cymbal und Clap wählen. Mir gefällt der Klang aber so wie er ist.
Verarbeitung
Das Gehäuse ist aus halbtransparentem Kunststoff. Ich finde es schön, dass man die Innereien schemenhaft erkennen kann. Die Potis sind soweit ich das sehe nicht mit dem Gehäuse verschraubt, was ich aber bei dem Preis auch nicht erwartet hätte. Insgesamt wirkt das Gerät etwas größer als es auf den Bildern den Anschein hat.
Das Bedienfeld lässt auch genug Platz und ist soweit recht selbsterklärend, sodass man auch mit der eher spärlich gehaltenen Papieranleitung auskommt.