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Behringer X32 Compact Thon Case Bundle

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Behringer X32 Compact Thon Case Bundle
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D
Benutzerfreundliche, zuverlässige Funktionalität, begrenzte Routing-Möglichkeiten
Dantschge 14.03.2015
Die Bedienoberfläche ist wirklich sehr durchdacht. Nachdem ich schon Erfahrungen mit Digitalpulten habe, war es für mich relativ einfach, mich auf dem Behringer X32-Compact zurechtzufinden. Das meiste ist für Digitalpult-Erfahrene intuitiv zu finden. Natürlich lohnt es sich trotzdem, die ausführliche Bedienungsanleitung von der Behringer-Homepage herunterzuladen und durchzulesen, weil man evtl. Dinge auf diesem Pult vorfindet, die man noch gar nicht kennt bzw. überhaupt nicht danach suchen würde. Leider sind auch gewisse Einschränkungen in der Funktionalität hinzunehmen, die der einfachen und übersichtlichen Struktur v.a. des Routings geschuldet sind.

Für den Livebetrieb sollten die Routing-Möglichkeiten ausreichen, fürs Studio würde man sich noch komplexere Routing-Möglichkeiten wünschen (z.B. zwei Effekte in Reihe schalten können, beliebige Ein- und Ausgänge für alle Kanäle und Effekte möglichst einzeln auswählen können), wie ich sie von meinem YAMAHA 01V96VCM gewöhnt bin. Ebenfalls könnte man evtl. für die digitale Anbindung von Outboard-Studiogeräten neben dem USB-Anschluss an den Computer noch weitere digitale Schnittstellen (z.B. S/PDIF, ADAT) benötigen. Schade ist auch, dass man lediglich 16 Output-Kanäle relativ frei mit im X32 bearbeiteten Signalen belegen und über die USB-Schnittstelle an die DAW (zurück-)schicken kann. Im Studiobetrieb könnte dies schnell als Einschränkung empfunden werden, v.a. in Verbindung mit den sonstigen Beschränkungen beim Routing. Immerhin ist es aber (entgegen anderslautender Behauptungen) möglich, 16 Kanalausgänge über die Audioschnittstelle zurück in die DAW zu schicken, und somit einen Mixdown ohne Zwischenspeicherung auf einem 2-Track-Recorder durchzuführen. Nur kann man je Kanal(-Paar) oder (Stereo-)Bus nur einen Effekt als Insert auswählen und man kann auch keine (Bus- oder Kanal-)Ausgänge auf weitere (Bus- oder Kanal-)Eingänge routen, was z.B. bei meinem YAMAHA-Mixer problemlos möglich ist.

Was bei mir zur Sound-Abwertung geführt hat, sind die vielgepriesenen midas-designed Preamps bzw. die nachfolgenden A/D-Wandler (wer da genau die Schuld hat, lässt sich natürlich nicht feststellen, da man ja beides untrennbar in Reihenschaltung vorfindet, wenn man durch einen der Analog-Eingänge aufnimmt). Ich habe zum Vergleich ein Yamaha 01V96VCM bei identischer Sampling-Rate verwendet und musste leider feststellen, dass die Behringer-Preamps in Kombination mit den A/D-Wandlern im Vergleich zu meinem Yamaha-Pult etwas dumpf und undifferenziert klingen und deutlich schlechter auflösen.

Warum ich nicht noch mehr Punkte beim Sound abgezogen habe, liegt u.a. an den hervorragenden und gut auflösenden D/A-Wandlern, die wirklich sehr gute analoge Signale an allen Ausgängen bereitstellen, wenn man sie mit einem gut aufgelösten und brillianten Signal über die Audioschnittstelle beschickt. Es liegt also rein an der Signalverarbeitung vom Analog-Eingang bis in die digitale Ebene, dass der Klang für mich nicht studiogeeignet ist.

Ich habe das Pult aber behalten, weil ich damit nun sehr einfach nur mit meinem Win7x64-Laptop mit Cubase Live-Mitschnitte in Mehrspurtechnik (bis zu 32 Spuren parallel) bei Veranstaltungen machen kann, bei denen ich auch die Beschallung mit dem Behringer-Pult durchführe. Die Konfiguration der X-USB Audioschnittstelle ist denkbar einfach: Gewünschten Modus für die Kanalanzahl rein/raus auswählen, Kanäle in der DAW aktivieren, und schon geht's los. Der Treiber konnte problemlos installiert werden und funktioniert bisher klaglos und ohne einen Dropout. Eine kostengünstigere Audioschnittstelle für 32x32 Kanäle hab ich noch nirgends gesehen.

Auch für normale Beschallungsaufgaben bevorzuge ich die MIDAS DL16 Stagebox aufgrund der hervorragenden Klarheit und Durchsichtigkeit des Klanges. Und gerade für Beschallungsaufgaben ist die eingebaute Technik und Funktionalität schon konkurrenzlos günstig beim Behringer-Pult, dabei klanglich vollkommen auf der Höhe des heute machbaren. Das ist auch das erste Live-Pult, mit dem ich bisher überhaupt keine Rückkopplungsprobleme habe, auch bei massivem Einsatz von Kompressoren in Mikrofon-Kanälen und Bussen und auch bei ungünstiger Aufstellung der Mikrofone schräg vorderhalb/unterhalb der Boxen für die Beschallung (und das gleichzeitige Monitoring).

Deshalb eine gemischte Empfehlung meinerseits: Im Studiobetrieb (auch im semiprofessionellen Homestudio) lieber explizites Studioequipment mit vielfältigen Routing- und Anschlussmöglichkeiten verwenden. Für Beschallungen und Live-Mitschnitte ist das Behringer-Pult aber gut gerüstet (mit den oben beschriebenen klanglichen Einschränkungen der Behringer-Preamps/Wandler), v.a. wenn man wie ich ein Einzelkämpfer ist und alles selber schleppen muss. Outboard-Gear kann man sich nämlich beim X32 komplett sparen, mitzuschleppen. Davon ist ausreichend eingebaut und klingt - einmal die Signale auf die digitale Ebene gebracht - auch wirklich sehr sehr gut. Die USB-Audioschnittstelle funktioniert zuverlässig, bisher ohne einen Aussetzer und total unkompliziert in der Bedienung und Konfiguration.

Ich habe mir zwei vollständig kompatible Midas DL16 Stageboxen dazu gekauft. Deren Eingänge klingen hörbar besser und lösen besser auf, als die des X32. Sie sind ungefähr vergleichbar mit denen meines YAMAHA 01V96. Damit umgehe ich die für mich nicht 100%ig zufriedenstellende behringer-eigene Preamp-A/D-Wandler-Sektion und kann mein X32-Compact nun auch fürs anspruchsvolle Recording verwenden.

Gelegentlich nutze ich den Netzwerkanschluss per preisgünstigem WLAN-Router (um unter 30,- EUR) und das Fernbedienungsprogramm X32-Edit für Windows und bin begeistert von der Funktionalität. Damit kann man - auch ohne dass der Mixer angeschlossen ist - ganze Shows vorab programmieren und speichern. Auch das MIX-Programm läuft auf meinem Android-Handy problemlos und ist trotz der geringen Größe des Handys einigermaßen genau bedienbar. Ich bin begeistert!

Bei der Aufnahme der LR-Stereosumme per eingebautem USB-Recorder ist man auf einen extra-schnell schreibenden USB-Stick angewiesen. Bei mir tut's leider ein Standard-USB2.0-Stick nicht ohne Aussetzer (Schreibgeschwindigkeit zu niedrig). Ich verwende deshalb eine vorhandene 8GB-Compactflash-Card in einem Universal-USB-Kartenleser für meine Mix-Kontrollmitschnitte.

Ich hatte auch schon ein paar Open-Air-Einsätze bei schönstem Wetter um die 30°C und direkter Sonneneinstrahlung auf das Pult. Temperaturprobleme hatte ich keine, aber die LEDs in den Buttons (z.B. am Mute-Taster) und die Scribble-Strips waren trotz Beschattung mit der Hand fast nicht mehr erkennbar und das Display musste ich auf 100% Helligkeit einstellen, um überhaupt noch irgend etwas erkennen zu können. Also bei Open-Air-Einsätzen unbedingt das Mischpult in den Schatten stellen.

Jetzt ist mir leider durch eine Unachtsamkeit auch passiert, dass mein Lead-Sänger sein Billigkabel direkt im X32-Compact eingesteckt hat und sich anschließend der Stecker nicht mehr entriegeln ließ. Also hier die Warnung: Bei direkter Nutzung der Buchsen am X32 ausschließlich Kabel mit Qualitäts-Steckern (z.B. von Neutrik, damit hatte ich bislang keine Probleme) verwenden. Daher auch der Punktabzug bei der Verarbeitung.
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Die Summe zählt
aufsichtsperson 21.10.2013
Es gibt genügend Lobeshymnen zum x32. Wir haben versucht uns das Pult schlecht zu reden und gedacht

Wo viel Licht ist ist eben auch Schatten. A B E R... :

Selbst Tests mit Pulten die 3-4x so teuer sind waren bezüglich der teurern Mixer, vernichten. Beginnend bei der Latenz, dabei hatten wir gerade bei diesem Thema sehr viele Bedenken. DAS LICHT ÜBERWIEGT und WIE !!!!!!!!!!! Der Behringer ist ein tolles Produkt! Betrachtet man zudem den Preis, ist das Ding eine kleine Sensation. Ein weiterer Tipp: Nicht zu viel Pegel auf der Vorverstärker (das mag der x32 nicht) und alles ist fantastisch. Auch ohne Bedienungsanleitung kommt jeder klar. Netzwerk funktioniert ebenfalls einwandfrei bei uns. Jeder hat sein eigenen InEarMix über IPad, IPhone und auch Smartphone. FOH aus dem Saal mit minimalem Aufwand.

Das Behringer X32 ist ein Gewinn und bringt mehr, als wir alle gedacht hätten, denn auch die Effekte sind besser als zunächst vermzutet.

NACHTRAG vom März 2014,
UPDATE auf V2

Wir sind platt. Mit der V2 Version setzt sich Behringer nur entgültig vom Rest auf dem Markt ab. Vor allem die neuen Kompressoren und ganz an der Spitze die Sensation, Leute probiert den Precisions Limiter (arbeitet als 5facher Multiband) einfach unglaublich, selbst für Studioaufnahmen.

Wir hatten unsere BSS und Summit Kompressoren weiter im Rack. Nun haben wir unzählige Tests gemacht. Vergesst mal die Bilder des LA2, 1176 oder Pultec EQ, alles Unsinn. Aber der PrecisionLimiter schlägt alles. Egal ob Drums, Bass, Vocals oder Subgruppe. Selbst UAD PlugIns haben es gegen diesen Limiter sehr schwer. Alle analogen Kompressoren und Limiter werden jetzt verkauft. Behringer X32 total und ein riesiges Kompliment an den guten Mann der diesen Limiter entwickelt hat. Danke für ein kostenloses Update und unzählige weitere Möglichkeiten.
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B
Super Mischpult für Live- und Studioanwendung
Bernd883 17.08.2013
Ich habe das Pult nun mehrere Tage intensiv getestet und bin sehr zufrieden.

Die Vorverstärker klingen großartig. Die Kompressoren machen ebenfalls einen guten Job, wie ich es bei meinen analogen dbx Kompressoren noch nicht gehört habe, ohne aufdringlich zu sein. Die EQs klingen neutral und sind gut zu bedienen.

Die Effekte sind üppig und klingen auch sehr gut.

Meine Anwendung ist für eine 4 und eine 5 köpfige Band. Also maximal 16 Kanäle und 4 Monitore.

Die Bedienung ist größtenteils selbsterklärend und ich habe spielend herausgefunden, was ich brauche, allerdings hätte eine Bedienungsanleitung nicht geschadet. Denn ohne DAW- oder Mischpulterfahrung wird's meiner Meinung nach schwierig. Ich habe bis jetzt noch keine Bedienungsanleitung im Internet gefunden, auch nicht auf der Herstellerseite. Es gibt nur einen Quickstart-Guide. Dafür gibt's einen Punktabzug, denn vieles aber nicht alles ist selbsterklärend. (Einen Matrixkanal zu belegen, habe ich bis jetzt noch nicht geschafft, aber auch noch nicht mit letzter Entschlossenheit versucht , denn ich werd's wohl nie brauchen ;-)

Zur Bedienung möchte ich noch sagen, dass man mit spätestens 2 Knopfdrücken am gewünschten Ziel ist. Nachdem jeder Kanal ein eigenes Display hat, kann man diese mit Namen und Bildchen versehen. Das macht die Sache sehr übersichtlich und man ist im Handumdrehen am gewünschten Ziel.

Bei der Verarbeitung habe ich einen Stern abgezogen, was sich jedoch nicht auf die Hardware bezieht, sondern auf die Software. Mir ist es schon zweimal passiert, dass mein Masterkanal plötzlich FX1 hieß und kein Signal mehr aus dem Master kam, was nur durch einen Neustart behoben werden konnte, auch wenn das Problem nur am ersten Tag auftrat, als ich Presets erstellt und geladen habe. Keine Ahnung was da los war. Seitdem läuft's aber stabil.

Die Hardware macht einen wertigen Eindruck. Wer sich an billigen Faderknöpfen stört, soll mal die Knöpfe teurer Konsolen anschauen, die sind auch nicht aus Kruppstahl. Wenn's wackelt, liegt das nicht an den Kappen, sondern an der Mechanik darunter. Die Drehregler und Knöpfe fühlen sich wertig an.

Vor dem Kauf hatte ich Bedenken wegen der vielen Layer auf der Eingangsseite, aber das ist kein Problem. Monitormixes sind ebenfalls sehr einfach zu erstellen und eleganter und schneller als mit normalen Aux-Sends am analogen Pult. Einfach den Monitorkanal anwählen und "Sends on Fader" drücken und die Eingangskanalfader zeigen die Mischung des Monitormixes an.

Das Pult fährt auch sehr schnell hoch. Ich hab's net gestoppt, aber ich denk unter 10 Sekunden.

Das Interface lief auch sofort nach Installation der Treiber und die ersten Aufnahmen klingen super. Es liegen Welten zwischen meinem POD X3 Interface und den Vorverstärkern des X32. Sie klingen musikalischer, lebendiger - einfach gut!

Zur Marke Behringer und dem Ruf möchte ich anmerken, dass ich bislang ein kleines 4 Kanalpult und ein Behringer Multigate besitze. Mit beiden Produkten bin ich sehr zufrieden Das Mischpult wird Ende August 8 Jahre alt und es kratzt noch nicht mal ein Poti. Das Multigate ist ebenfalls unschlagbar im Preis/Leistungsverhältnis.

Unterm Strich bleibt ein breites Grinsen in meinem Gesicht :-)

Hut ab! Respekt!

Nachschlag:

Das Update 2.0 bringt weitere Features, wie RTA und zahlreiche neue Effekte, z.B. eine Fairchild 670-Simulation. Ausserdem können nun auch die weiteren Kanäle z.B. 9-16 auf die rechten Fader gelegt werden.
Die Steuerung per W-Lan möchte ich auch nicht mehr missen. Es gibt mittlerweile eine super Android-App fürs Handy, auch wenn die nicht von Behringer ist :-)
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Geniales Teil
OliWee 25.04.2014
Genaugenommen müsste ich hier eine Bewertung des X32 Producers schreiben, aber da dieser erstens intern identisch mit dem Compact ist und er zweitens einen für mich gravierenden Nachteil gegenüber dem Compact hat (später mehr), habe ich den Producer gegen einen Compact eingetauscht und bin jetzt mehr als zufrieden.

Als Ersatz für mein jetzt schon über 20 Jahre altes Soundcraft Spirit Live 16/3 und diverse Effekte / Prozessoren liebäugle ich schon lange mit diversen Digitalmischpulten. Allerdings lagen die bisher für mich preislich einfach jenseits von gut und böse. Bis der X32 kam...
Letztes Jahr im September hatte ich die Gelegenheit, ein X32 für einen 10-köpfigen A-Capella-Chor zu verwenden. Da ich vorher keinerlei Erfahrung mit Digipulten hatte, hatte ich zuerst Bedenken, ob ich das Ganze so auf die Schnelle hinbekomme. Aber nach einer kurzen Einarbeitungszeit während dem Soundcheck war ich Feuer und Flamme.

Nun ging die Überlegung los, lohnt es sich wirklich, mein altes - tip top funktionierendes - Gerödel durch ein Digipult zu ersetzen, für die paar Einsätze im Jahr, die ich im Moment habe?
Nach langem Überlegen hat sich dann der Spieltrieb in mir durchgerungen und ich habe mir den Producer bestellt.

Um es kurz zu machen:
Der Einsatz in der Kirche mit Band und Chor hat super funktioniert, das sonst notwendige Effektrack blieb zuhause. Sound war tiptop, das Routing auf das ausgeliehene S16 und die lokalen EAs war total einfach.
Das einzige Manko - und jetzt komme ich endlich zum Compact - war die Übersicht: Durch die fehlenden LCD-Strips des Producers war es extrem schwer, sich zu orientieren, auf welcher Ebene man sich befindet. Da wir 17 Kanäle belegt hatten, musste allein auf Eingangsseite 3 Ebenen gearbeitet werden (ich muss allerdings anmerken, dass ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht wusste, dass seit Firmware 2.0 auch die rechten Fader für die Eingänge verwendet werden können). Um uns zu behelfen, haben wir dann 3 Reihen Klebeband verwendet...

Mit den LCD-Strips auf dem Compact ist die Gaffa-auf-auf-dem-Pult-Zeit jetzt endgültig vorbei. Die Übersicht ist da, und die Qualität - ich glaube, da ist schon genug geschrieben worden.
Nebenbei bemerkt habe ich auch gleich ohne große Vorbereitung auf meinem alten Linux-Notebook mit Audacity eine 17-Spur-Aufnahme über das USB-Interface mitlaufen lassen...


Ich will es nicht mehr missen und freu mich schon auf den nächsten Einsatz
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Well done Behringer!
palenu 14.05.2014
Ich hatte etwas gezögert, einen X32 zu kaufen, da die Preisspanne zwischen Producer, Compact und der großen Version m. E. zu gering war. Die Preise für Producer/Compact sind aktuell deutlich gefallen. Seit dem Softwareupdate V2 ist es zudem möglich, alle 16 Fader direkt auf die Eingangskanäle zu routen. Das Pult ist sehr gut verarbeitet und bietet eine fast unendliche Zahl von Features und hervorragend klingende Effekte. Das Preis-/Leistungsverhältnis ist unschlagbar. Die Compact Version mit Case ist so eben noch alleine tragbar. Klare Kaufempfehlung; aufgrund des größeren Displays und der Channel LCDs im Vergleich zum Producer jeden Cent (mehr)Wert.
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PS
alternativlos
Patrick St 28.12.2014
Ich benutze das X32 Compact zusammen mit einer S16 um über ein leicht zu handelndes Cat5-Multicore 16 Kanäle direkt an der Bühne zu haben. Genauso kann ich aber auch volle 32 Kanäle im Pult nutzen durch ein zusätzliches analoges Multicore oder einer zweiten S16. Über das Pult mische ich hauptsächlich eine 6-Mann Partyrockband ab, aber auch ein Chorkonzert oder diverse Aufnahme-Sessions waren dabei.


Positiv:
farbliche Scribble-Strips sind besonders im Total-Recall ein Hammer-Argument für dieses Pult. Außerdem sehr durchdachte Bedienoberfläche, alle wesentlichen Funktionen sind direkt über einen Encoder oder Button griffbereit. Möchte man zu einer Funktion mehr Parameter editieren oder sich weitere Infos anzeigen lassen, so drückt man den View Button. z.B. möchte ich beim Kompressor Einfluss auf die Attack- und Releasezeiten nehmen, so drücke ich die zugehörige View-Taste und staune erstmal nicht schlecht über die Vielzahl der Funktionen z.B. kann ich die Kompression (oder sehr praktisch am Beispiel des Noise-Gates) frequzabhänig machen über variable Filter, kann von extern über Side-Chain triggern, kann zum Kompressionsverhalten mehrere Modi wählen, Soft-Knee verändern usw. Hier sind wir schon bei der Funktionsvielfalt, die ich bei einem Pult dieser Preisklasse nie erwartet hätte.
Das Pult ist flexibel. Du musst einen Chor laut bekommen und hast 8 offene Kondensatormikros? --> 31-Band EQ in jeden Kanal. Der Drummer streichelt nur sein Set, von dir erwartet man aber einen kräftigen Rocksound auf der PA? --> Parallel Compression oder Transient Designer, Die Bass-Drum hat für den Musikstil zu wenig Wums? --> 50 Hz Sinus über Side-Chain Gate beimischen.. dieses Beispiel zeigt besonders die Macht des freien Routings.

Negativ:
Bei der Funktionsvielfalt fühlt man sich als Einsteiger erschlagen und selbst als erfahrener Nutzer, der alle Funktionen mit einer Praxisanwendung in Verbindung bringen kann, braucht man mehrere Tage oder Wochen und 3-4 Live-Gigs um mit dem Pult wirklich fit zu sein. Das wird außerdem erschwert, indem es nicht der einzig mögliche Weg gibt um Funktion x zu erreichen, sondern man hat immer 2-3 Wege. Einige sind intuitiver, andere umständlicher. Man muss sich das Pult also erarbeiten und bereit sein verschiedene Wege zu probieren um anschließend zu lernen welcher Weg in welcher Situation sinnvoll ist. Das braucht Zeit und eine technisch/praktische Gabe die ich natürlich keinem Tontechniker abstreiten möchte.
Abgesehen davon sind mir echte negative Punkte nicht aufgefallen. Mangelhafte Verarbeitung deckt sich nicht mit meinen Erfahrungen. Einzig an einer schlechten Endkontrolle könnte etwas dran sein, denn mein erstes Pult stürzte gelegentlich beim Drehen an EQ-Potis ab. Dank Behringer habe ich beim ersten Gig das Mischen ohne den Sound zu verbiegen gelernt, ein zufällig abstürzendes Pult kann aber nur ein schlechter Witz sein. Weil an diesem Tag auch ein Stecker von der S16 Stagebox nicht mehr losgelassen werden wollte, war ich nun doch sehr über die Ernsthaftigkeit dieser Investition besorgt. An dieser Stelle ein dickes Lob an Thomann, die mir nach einem klärenden Telefonat ohne zu zögern ein neues X32C und neuer S16 mit der teuren UPS-Express Lieferung bis zum nächsten Morgen zugeschickt haben!! Seitdem: keine Probleme, 20 Gigs.

Noch ein wenn auch oberflächlicher Vergleich zu anderen Pulten in der Preisklasse:
1. Presonus StudioLive: Das Pult ist sicher seinen Preis wert und für mich das einfachste Digitalpult mit dem ich gearbeitet habe. Trotzdem hat man alle wesentlichen Funktionen auf der Oberfläche um schnell einen vernünftigen Live-Sound zu erreichen. Die Preamps- und Wandler finde ich großartig, kann im Vergleich zum X32 aber kein besser/schlechter beurteilen. Bei den Effekten liegt das X32 hörbar vorne, man muss aber u.U. mehr rumdrehen für ein gutes Ergebnis. Auch wenn das Studiolive seine Berechtigung hat, sehe ich die nicht-motorisierten Fader als klares Minus und nicht zeitgemäß. Wer gerne am Sound schraubt wird mit dem X32 ebenfalls glücklicher.
2. Soundcraft SI Serie: Unterm Strich deutlich teurer besonders mit dem digitalen Multicore, dafür weniger Funktionen und keine Scribble-Strips. Praktisch ist das Touchscreen worüber aber nur wenige Informationen bereitgestellt werden. Zwar fühlen sich die Fader sehr wertig an, doch die Encoder nicht - meine Meinung. Diese sind sehr leichtgängig, haben teils unterschiedliche Widerstände und lassen beim Drehen die Werte im Display und LED-Kranz sehr verzögert und sprungartig darstellen. Der Ansatz ist gut, die Realisierung billig. Warum kein großes tabletähnliches Display auf die ungenutzte Fläche setzen oder den EQ vollparametrisch ausführen? Das sind doch nur 20, 30€ höhere Materialkosten, bei einem 3000€ Pult erwarte ich mir mehr.
3. Ich muss sagen, bei der QU-Serie bin ich sehr begeistert dabei gewesen. An sich stimmt alles, die Verarbeitung ist gut, Bauform vielleicht etwas zu kompakt aber an Funktionen durchaus brauchbar. Mein Bauchgefühl hat mir gesagt ich bin mit dem X32 Compact besser beraten durch die Scribble-Strips und dem Plus an Funktionen. Meine Entscheidung hat sich nach dem Kauf bestätigt, dennoch lohnt es sich das QU näher anzusehen.


Fazit: bis auf anfängliche Startschwierigkeiten bin ich wunschlos glücklich und sehe auch heute und in naher Zukunft kein alternatives Produkt, dass für diesen Preis diese Funktionen bieten kann.
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GR
X32-Compact, Passt!
Gunther R. 19.10.2014
Wir haben das X32-Compact als Tanzband seit 10 Gigs erfolgreich im Einsatz. Trotz anfänglicher Skepsis (Behringer....) muss ich wirklich zugeben, dass das Mischpult wirklich hält, was es verspricht.
Das war von Anfang an so: bevor ich das Pult hatte, habe ich es mittels der X32-Edit-Software vorkonfiguriert. Als das Pult kam, Laptop dran, synchronisiert, spielt! ;-) hätt ich nicht gedacht, dass das so problemlos geht.
Ebenso die Steuerung per iPad: Router dran, App installiert, Ip-Adresse eingeben, und.... funktioniert!

... und das bei jedem der 10 Gigs. Inzwischen hängen 2 Ipads und ein iPhone dran (damit sich jeder selbst seinen Monitormix machen kann), und es spielt nach wie vor ohne Probleme.
Wir betreiben das Pult in Kombination mit der S16-Stagebox und sind fahren wirklich gut damit.
Das einzige was wir jetzt 2x hatten war, dass die S16 sich nicht ordentlich beim Pult angemeldet hat, nachdem das ganze Setup unkontrolliert stromlos gestzt worden war (weil irgendein Lulli uns den Hauptstecker aus Versehen gezogen hat ("Ach so, des is euer Kabel!!??!"))
Das ist aber wirklich kein Problem: kurz das AES50 Kabel vom Pult abgesteckt und wieder dran, 2sec später hat wieder alles gespielt.

Die Bedienung ist wie bei allen Digitalpulten vom Prinzip her ähnlich. Und wie bei allen Pulten, muss man sich ein wenig damit beschäftigen, um letztendlich schnell damit arbeiten zu können. Die Bedienung an sich ist intuitiv.
Das gilt ebenso für die Bedienung per Ipad.

Klangtechnisch gibt es ebenfalls nichts auszusetzen. Sicherlich ist der EQ jetzt nicht der Beste, aber definitiv im guten Mittelfeld anzusiedeln, tut anstandslos seinen Dienst, und man kann gut damit arbeiten. Für Tanzband-Live allemal!
Natürlich ist auch Haptik der Bedienelemente nicht High-End, aber dennoch gut.
Und das wichtigste, man darf in keinster Weise den Preis vergessen: was einem das Pult für vergleichsweise wenig Geld an Möglichkeiten und Features bietet, und dann auch noch einer Qualität, mit der man auch arbeiten kann, dann kann man das Produkt als äusserst gelungen bezeichnen! :-)

Fazit: sehr gutes Produkt, wehr viele Möglichkeiten, funktioniert einwandfrei und wenn sich noch die Langlebigkeit als gut herausstellt, dann ist das Ding - jetzt muss ich leider unsere Kanzlerin zitieren - alternativlos! ;-)
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GV
Studiopult mit kleinen Hürden ...!
Guido V. 03.02.2015
Also zunächst einmal an Behringer sei gesagt "Mit einer brauchbaren Bedienungsanleitung wäre es richtig schön geworden..!!!!".
Nun deshalb auch nur 4 Sterne Gesamt.
Das Pult ist sehr gut verarbeitet, und es gibt wirklich sehr wenig zu meckern.
Der wohl wichtigste Punkt ist eben die sehr sporadischen Infos zum Pult und die Tatsache das man dadurch recht viel Zeit verballert um erst einmal das Pult zu verstehen. Ist aber der Knoten erst einmal geplatzt dann geht es wirklich sehr praktisch und logisch zur Sache.
Ich habe das X32 Compact für mein Project-Studio als Umstieg von Analog auf Digital gekauft, und ich war erst ein wenig sauer nach dem ich gesehen hatte was für ein echt bescheidenes Handbuch dabei ist ! Also Thomann ans Telefon und erst mal fragen und dazu noch jede menge YouTube Videos anschauen und viel probieren und so weiter bis klar wird wie das Teil tickt aber dann ist es einfach nur noch gut und ich war schon kurz davor es wieder zu verpacken und ab dafür, aber in zwischen möchte ich es nicht mehr missen. Absolut zufrieden !
WICHTIG !!!! Wenn man Studio One oder Cubase nutzt wird es ein wenig schwierig einen Mix-Down zu machen wenn man die Pulteigenen Effekte nutzen möchte, da die Software als auch das USB-Interface des X32 nicht in der Lage sind die einzelnen Kanäle Post Fader in zwei Spuren (Stereo) zu verarbeiten ! Es wird nur das direkte Signal hinter den Preamps aufgenommen.
Wenn man also von einem Stück nach dem Mixen den Mix-Down machen möchte so muss man den Mix von der DAW über das X32 wiedergeben und die Summe mit EQs und Effekten auf einen guten 2-Spur Digitalrecorder als WAV aufnehmen und dann die WAV-Datei im Studioprogramm wieder hochladen und davon dann (bei Studio One) ein Projekt erstellen um mit dem Masteringtool die fertige Mischung zu bearbeiten und fertig zu stellen.
Leider ist das genau der Punkt der nirgendwo auch nur im Ansatz erwähnt wird, was leider sehr schade ist denn es gibt sicher sehr viele Leute die das Pult mit dem Gedanken gekauft haben es im Studio zu nutzen und die dann am ende das Pult als Fehlkauf einschätzen mussten weil eben genau der abschließende Teil einer Produktion unmöglich erscheint. Nun es ist klar das diese Konsole als Livekonsole erdacht wurde doch dieses Argument zählt für mich wenig den wer Liverecording machen will mit einer DAW der steht ebenfalls vor genau dem Problem!
Ein Mitschnitt über den USB-Recorder ist zwar ganz hübsch um mal zu hören was man so veranstaltet hat, aber mehr ist damit auch nicht zu machen.
Trotz allem ist es ein gutes Pult und wenn man den Weg zum fertigen Song über ich sage mal eher klassische Methoden zu realisieren vermag dann hat man auf jeden Fall ein sehr gutes Werkzeug für seine Aufnahmen.
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Einfach nur genial
Gerhard485 14.11.2013
Ich komme aus der Analogschiene und brauchte ein neues Pult. Ich habe mir einige Sachen und Funktionen zusammen geschrieben die das neue Pult haben musste und haben sollte. Nach der Kontrolle des aktuellen Marktes stand mein Kaufwunsch fest. Digital. Zu guter Letzt blieb mein Auge am X32 hängen und ich habe es bist heute nicht bereut. Logischer Aufbau der Bedienung. Und vor allem einfach zu Bedienen. Bin voll Zufrieden.
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Top!
cluberer93 08.01.2014
Tolle Pult, hat alle Erwartungen übertroffen und ist wirklich klasse. Das unschlagbare Preis Leistungs Verhältnis und die bediehnerfreundliche Struktur dieses Pultes lassen jedesn Mischer-Herz höher schlagen!

Absolute Kaufempfehlung!
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