Monatelang hat die Band im gut klimatisierten Proberaum an den Songs getüftelt. Nun geht es endlich auf die Bühne, wo unter erschwerten Bedingungen (schlechter Monitormix, heiße Strahler, dicke Luft) das Programm natürlich genauso leicht und locker rüber kommen soll. Wenn aber bereits nach den ersten Songs der Schweiß in Strömen fließt, sieht der ständige Griff zu Wasserflasche und Handtuch nicht besonders cool aus.
Bei einem Fototermin hatte ich im Studio unseres Fotografen erstmals einen dieser Radiallüfter gesehen. Keines dieser fotogenen Ungetüme mit Flugzeugpropeller im Drahtkäfig, sondern klein, kompakt und trotzdem leistungsstark. Es gibt nur einen An-/Ausschalter ? aber das ist okay. 5 Meter Anschlusskabel erlauben einen ordentlichen Aktionsradius und die beiden Anstellwinkel (flach, schräg) bieten genug Möglichkeiten, den Wind exakt dorthin zu bringen wo er benötigt wird. Das Gerät ist kompakt genug, um es hinter den Wedges zu verstecken und zum Transport im Kabel-Flightcase zu verpacken.
Zugegeben: Das Teil stand schon längere Zeit auf meinem Wunschzettel, nur der hohe Preis hielt mich bislang vom Kauf ab. Vermutlich ist dieser ab der Tatsache geschuldet, dass diese Dinger nicht zehntausend Mal am Tag verkauft werden. Letztlich waren die sommerlichen Temperaturen unter den Planen diverser Open Air Bühnen ausschlaggebend für meine Kaufentscheidung. Heute möchte ich den kleinen Helfer (auch bei Indoor Konzerten) nicht mehr missen.