Der helle Sound mit reichlich "Buzz", eine Art sirrender Anteil im Klang, schieben die Fibracell Blätter für meinen Geschmack in die Ecke von Rock, Pop und Funk - also überall da, wo es auch mal scharf und dreckig klingen darf. Für klassische oder orchestrale Musik würde ich persönlich ein anderes Blatt her nehmen.
Bei der Wahl der richtigen Stärke kann man ein Fibracell - je nachdem, welche Blattmarke man sonst spielt - gut und gern eine halbe oder sogar eine ganze Blattstärke schwerer nehmen. Ich spiele bspw. auf dem gleichen Mundstück Vandoren Trad oder V16 Stärke 3, aber Fibracell Stärke 4.
Ein weiterer Vorteil ist, dass es sich um ein teilweise synthetischen Blatt handelt, dass also nicht lange eingespielt werden muss, sodass es sich besonders für Doubler eignet, die beim Gig regelmäßig das Instrument wechseln müssen.
Die Verarbeitung fühlt sich ok an, nur die Oberfläche erscheint manchmal etwas rau, was aber bei Holzblättern ebenfalls vorkommen kann.
Fazit: Für das passende Genre durchaus ein brauchbares Blatt - heller, schnarrender Sound mit den Vorzügen eines (teil-)synthetischen Blattes.