Ich habe schon das ein oder andere synthetische Blatt ausprobiert, aber war nie richtig zufrieden. Teilweise sogar ziemlich enttäuscht. Aber dieses Blatt ist der Hammer! Der Sound ist so nah an "Holz", dass ich damit schon ein ganzes Blasorchester-Konzert gespielt habe, obwohl ich eigentlich sehr pingelig bin in Bezug auf den "perfekten" Sound. Und dabei geht es nicht um laut-laut-laut, sondern sehr wohl auch um einen schönen Ton, gute Intonation und einen vernünftigen Dynamikumfang mit guter Ansprache. All das liefert das "unfiled". Es ersetzt zu 98% das Holzblatt, ist dabei aber deutlich konstanter und verlässlicher als ein Holzblatt. Je nach Temperatur und Luftfeuchtigkeit muss ich beim Holz in der Stärke bzw. der Blattauswahl variieren. Das ist bei Forestone nicht der Fall. Ich bin so begeistert, dass es jetzt mein Schützenfest-Blatt geworden ist. Egal wie heiß es ist, es geht immer! Man kann drei Tage durchspielen und am letzten Tag hat (zumindest das Blatt) noch immer Spannung.
Ich spiele das Blatt im Konzert auf einem Selmer C** und beim Schützenfest auf einem Meyer 5. Ich bin absolut begeistert und greife mittlerweile gerne darauf zurück, weil es eine sichere Wahl ist. Ich spiele es vollkommen unbearbeitet, weil es so gut ist, wie ich es gekauft habe. Das beste: Wenn es denn mal "kaputt" sein sollte, kaufe ich einfach ein neues und habe direkt wieder dieselbe Performance. Das reizt mich am meisten! Wie oft möchte man gute Holzblatt ersetzen und findet keine adäquaten Ersatz? Ich spiele sonst folgende Blätter: Vandoren Classic / V12 / V21 jeweils in 2,5 und ein Vandoren ZZ in 3. Je nach Sound und Situation wähle ich ein passendes aus, wobei mich die Streuung der Blätter sehr nervt. Gute Blätter lassen sich kaum ersetzen.
Ich bin sogar so überzeugt, dass ich mir auch für mein Sopran ein "Forestone Hinoki Soprano Sax MH" geholt habe (unfiled gibt es leider nicht). Das steht bei der BigBand sehr lange unbenutzt auf der Bühne und muss dann sofort abliefern. Das war bis jetzt mit einen Holzblatt manchmal eine halbe Katastrophe – besonders bei solistischen Anfängen. Das ist jetzt vorbei: Das Blatt muss nicht angefeuchtet werden und geht immer! Klasse!