Wichtige Info vorweg: Das Teil ist vom Output-Signal her definitiv ein Preamp-Pedal und sollte somit direkt über einen Pedalamp/Poweramp genutzt werden. Auf dieser Basis ist meine Bewertung. Für Clean-Kanäle ist das Output-Signal des Natas meiner Erfahrung nach zu mächtig. Nun zur Sache...
Seit Mike Fortin damals sein erstes Pedal (das Grind) auf den Markt gebracht hat, habe ich sehnsüchtig darauf gewartet, dass er einen seiner Monsteramps in ein Pedal packt. Das hat er nun mit dem Natas-Pedal wahrhaftig vollbracht. Es ist sehr teuer - zugegeben - aber meiner Ansicht nach trotzdem jeden Cent wert, wenn man das Pedal im Verhältnis zu anderen Distortion-Pedalen betrachtet - egal zu welchem! Habe im Laufe der Jahre schon extrem viel ausprobiert und gehört - ich darf sagen, dass ich weiß wovon ich hier rede:-) Mit anderen Worten, das Teil hat meiner Meinung nach keine Konkurrenz - es steckt in allen Belangen alle anderen Zerren mit Abstand in den Sack. Egal ob 6, 7 oder 8 Saiter/Bariton - die Soundqualität ist einfach nur fantastisch. Und selbst in den ganz tiefen Gefilden immer blitzsauber. Alle Regler haben einen einen Wirkungsgrad, den ich in der Form noch nicht kannte. Man benötigt keinen Boost, Drive oder sonst was davor; einfach nur das Natas und feddich! Für die möglichen Unmengen an Verzerrung ist natürlich ein Noisegate zu empfehlen. Aber grundsätzlich ist das Pedal selbst bei extrem hohem Gain sehr nebengeräuscharm, was ebenfalls für die hohe Qualität spricht. Ich könnte an dieser Stelle noch weiter schwelgen, aber wird sonst zu lang...;-)
Meine derzeitige Signal-Kette mit dem ich das Natas einsetze:
Empress BufferPlus -> Natas -> Zuul Noisegate -> KMA Cirrus (Hall/Delay) -> Poweramp (z. B. über FX-Loop Return eines Komplett-Amps oder man setzt so nen Pedal-Amp, wie z. B. das Pedal Baby von Orange, ein)
Fazit: Alle "anderen" Distortion-Pedale verkaufen und das Natas kaufen. Punkt!