10-Loch-Harps eine ganze Oktave tiefer - das gibt's meines Wissens nur von Hohner. Ich spiele diese Harps in der 1. Position (also nicht "cross", sondern "straight") und in einem Rack zur Gitarre. Großartige Bending- und Overblow-Orgien kann und darf man von diesen Harps nicht erwarten (zumindest kriege ich das mit meinen bescheidenen Fähigkeiten nicht hin) - aber die unerwartet kräftigen Bässe entschädigen dafür! Selbst wenn man nicht die ganze Zeit in der untersten Oktave unterwegs ist - die zweite Oktave entspricht von der Tonhöhe her der tiefsten Oktave einer normalen Harp, hat aber, weil's hier eben die zweite ist, mehr Töne zur Verfügung.
Der Preis ist allerdings recht heftig - für mich sind die Harps es trotzdem wert, da sie eine angenehme und unangestrengte Klangfarbe produzieren.
Als etwas ungeschickt empfinde ich, dass der untere Deckel nicht parallel zu den Kanzellen verläuft, sondern links höher ist als rechts (um den Bass-Zungen mehr Raum zum Schwingen zu geben). Resultat: Wenn man die Harp in ein Rack einspannt, liegt sie leicht schief drin. Für diese Betriebsart wäre es praktischer gewesen, wenn der untere Deckel komplett höher wäre.