Ich wollte hauptsächlich zwei Szenarien abdecken: gelegentlicher Bedarf für einen unaufdringlichen Kompressor und ein schaltbares EQ und Boost Setting für den Wechsel zwischen Humbucker und Single-Coil ohne Gefummel am Amp. Nach längerer Recherche (u.a. Walrus EB-10, Hamstead Zenith, Dry Bell Unit 67, JHS Clover) bin ich eher zufällig auf ein Video zum Bloom gestoßen - das hatte alle gewünschten Features plus MIDI und klang sehr ansprechend. Also riskiert...
Einfach gesagt: ich finde an dem Gerät keinen echten Kritikpunkt (ja, Presets bzw. Steuerung der einzelnen Parameter über MIDI wären ein Mehrwert, habe ich aber bis jetzt nicht wirklich vermisst - der Vorteil ist eindeutig, das die Position der Knöpfe zu jeder Zeit die aktuelle Einstellung wiedergibt).
Ein paar positive Punkte, die vielleicht interessieren:
- Der EQ ist hocheffizient und klingt selbst in extremeren Einstellungen recht natürlich.
- Der Boost klingt hervorragend und färbt nur wenig (leichte Mittenanhebung).
- Der Kompressor pumpt nicht und hat wenig Rauschen (o.k., hinter einer Single-Coil Gitarre und einem Fuzz ist auch hier Rauschen vorhanden, aber das löst wohl kein Kompressor).
- Die Kompressor-Presets sind sehr gut gewählt, ich verwende allerdings nur die ersten vier, die restlichen sind eher für Slide... Die Mischung des komprimierten Signals mit dem Dry-Signal arbeitet hervorragend.