Der Pickup wurde zusammen mit einem Lollar Standard P 90 bridge pickup in einer 1993er Hamer Special (im Prinzip eine G. Les Paul Special DC) anstelle einer Seymour Duncan Combo (P 90 hot und P 90 Custom) verbaut, die mir einfach zu "heiß" klangen und vielleicht auch aufgrund der verbauten Keramikmagneten einfach nicht "vintage" genug waren. Warum Lollar? Bei der Firma bin ich bei meinen Recherechen immer wieder als quasi-Referenz in Sachen P 90 Austausch-PUs gestoßen und auch die diversen Videos haben mich schließlich überzeugt. Da ich nicht so sehr ein Fan von wummernden Neck-PUs bin und ich eine optimale Balance zwischen Neck- und Bridge-PU haben wollte, habe ich mich schließlich für die erwähnte Combo entschieden. Die Balance zwischen beiden PUs (mit entsprechender Höheneinstellung der PUs und der Polpieces) ist optimal. Der Lollar P-90 Low Wind liefert den von mir erwarteten Sound: Er kann nicht verleugnen, dass er der "Vater" des PAF ist, klingt also warm und rund, mit perfekter Saitentrennung auch im Chrunchbetrieb, hat dabei aber mehr single-coil-Höhen als ein durchschnittlicher PAF-Typ. Beide PUs zusammen liefern den begehrten perligen, "chimigen" Ton, der tatsächlich irgendwo zwischen Tele und Les Paul anzusiedeln ist. Die Lollars bringen die tolle Holzbasis der Hamer (die noch aus echtem Honduras-Mahagoni gebaut ist und einen entsprechenden Primärton liefert!) ganz anders zum Vorschein als die beiden Duncans, die mit ihrer schieren Power viel zu dominant aufgespielt haben. Klare Empfehlung, wenn vintage P 90 - Sound gefragt ist!