Das Bogenetui sieht sehr schick aus, der grün-schwarze Stoff in Verbindung mit den braun-glänzenden "Leder"-Verschlüssen macht echt was her. Wer die sonstigen Etuis kennt, weiß dass es nicht immer so einfach ist, sie mit einer Hand zu öffnen, während man in der anderen Hand einen Kontrabass hat. Dank der Druckverschlüsse kann man sich das Etui auch unter den Arm oder zwischen die Beine klemmen und nach und nach öffnen/schließen - sehr praktisch
Beim ersten Öffnen steigt einem gleich ein mächtiger Klebergeruch in die Nase. Nach einer Woche lüften stank es immer noch, ich konnte dann nicht länger warten und hab es in Betrieb genommen. Nach den ca. 3 Monaten jetzt, ist es nicht viel besser, aber mein Bogen nimmt den Geruch nicht an, darum ist mir das egal. Vielleicht hilft der Gestank ja auch Ungeziefer, wie den berüchtigten Museumskäfer, von den Bogenhaaren fern zu halten.
Zwischen dem Stoff außen und dem inneren Holzkasten ist ein Schaumstoff, der beim Zusammendrücken komische Geräusche macht. Die "Leder"-Bänder des Verschlusses sind rangeklebt, rangenäht und rangenietet. Das sollte halten, allerdings sollte man sich die offenen Verschlüsse nicht zu genau von innen anschauen, weil es hässliche Klebestellen gibt.
So weit so gut. Mein Hauptproblem sind die Innenmaße, laut meinem ungeeichten Meterstab von toom: 76,5x7,2 cm. Meine Dürrschmidt und Dölling Bögen sind ein klein bisschen zu lang, mein Gabriel Bogen geht gerade so rein, ab den Frosch muss man richtig reindrücken.
