Hatte mir nach einigen Empfehlungen den TAIGA Keyboard von Pittsburgh Modular gekauft.
Optik/Verarbeitung/Haptik:
Der TAIGA macht einen wertigen und schön designten Eindruck. Durch die komfortable Breite hat man ausreichend Platz zum Drehen und Stecken, ohne anderen Reglern in die Quere zu kommen. Tastatur ist ok und in voller Größe.
Die LED´s sitzen ein wenig wacklig, aber sonst gibt es verarbeitungstechnisch schon einmal nichts auszusetzen. Die Haptik der Regler ist butterweich und bei gleichzeitig angenehmen Widerstand. Auch die von einigen Testern beschriebenen „zu grell leuchtenden“ LED´s kann ich für mich nicht bestätigen. Sie sind angenehm und stören auch nicht, wenn es mal dunkel wird.
Die seitlichen Holzblenden machen etwas her, bei meinem Modell gab es verschnerzbare,minimale Holz-Unebenheiten unter der Lackierung.
Klang und Technik:
Die Mischung aus komplexen Oszillatoren dem Multimode-Filter und einem resonanten Low Pass Gate bietet eine vielfältige und breite Palette an Sounds, in welchem man sich schnell und schwärmend verlieren kann. Ich hatte den TAIGA direkt am ersten Tag in mein Modularherz geschlossen.
Die Sounds klingen unerwartet fett und scharf und stehen zum Beispiel einem Mother-32 o.ä. in Nichts nach. Tiefe, sanfte, oder kraftvolle Bässe sind für den Zwerg kein Problem.
Mit der Dynamik-Sektion, können sogar percussive Klänge erzeigt werden. Das macht alles richtig Spass.
Kleiner Wermutstropfen:
Beim Taiga triggert jede Note eine Hüllkurve. Hier wäre ein Legato-Hüllkurvenmodus schön, da man dieses kleine Problem auch nicht mit einem zusätzlichen ER-Modul in dem auf der Oberfläche befindlichen ER-Einschub so einfach lösen kann (zumindest ist mir da nichts bekannt).
Aber durch die vorgenannte Erweiterungsmöglichkeit mittels kompatibler Module ist der TAIGA ein Monster in Sachen Klangvielfalt.