tc electronic DC30 Preamp

Endlich eine erschwingliche und sehr gute Vox AC 30 Simulation. Als Vergleich dient mir ein 1979er AC30, und das Boss BC-2 Combo Drive Pedal. Der DC30 lässt sich genau so bedienen, wie das Original, hat aber 2 Kanäle, die man wie Presets behandeln kann. Die zusätzlich eingebaute Boost-Funktion ist sehr nützlich, den Rory Gallagher-Sound bekommt man damit sehr gut hin. Das Gerät nimmt halt mehr Platz weg, als der Boss BC-2 Combo-Drive. Dieser hat den Treble-Booster aber sozusagen mit eingebaut. Daher ist der DC30 viel flexibler und kann die Beatles-mäßigen Clean Sounds besser. Außerdem kommt er mit Boost und Drivepedalen sehr gut zurecht.
Also bei dem Preis klare Empfehlung.

Dieser Modeling Amp ist überraschend gut. Der Amp ist einem britischen Verstärker aus der Beatles Ära oder auch den Amps des Queen Gitarristen nachempfunden. Er hat einige Vorteile: vergleichsweise klein, 2 schaltbare Kanäle, 2 schaltbare Boost, sehr leicht. Damit lassen sich 4 Sounds abrufen. Das reicht für jede Probe oder auch den Gig. Als Basis für den Einsatz von Pedals ist das Teil auch prima. Die Sounds kommen dem Original sehr nahe. Ich setze den DC30 inzwischen öfter ein, als den echten Combo, es ist einfach viel leichter mit einer Monitorbox und dem direkten Zugang zum Mixer zu hantieren. Den Unterschied zum Röhrenamp hat bisher noch kein Zuhörer mitbekommen. Für mich ist es im Proberaum und auf der Bühne einfacher. Also hat TC hier ein gutes Stück Technik abgeliefert. Bei den Features hätte man noch einen Reverb dazu packen können. TC ist ja mit dem 2. Kanal und dem Boost ja bereits deutlich (und zum Besseren) vom Original abgewichen. Bei der Bedienung fehlt es ein bisschen am Komfort, aber das ist Jammern auf hohem Niveau. Fazit: Empfehlung!

Ich spiele in meinen Bands AC30 und AC15 Amps und habe mir das Pedal hauptsächlich für zu Hause, um schnell Demos aufzunehmen und als Notlösung gekauft, falls beim Gig mal zu Wenig Platz im Kofferaum ist.
Ich bin so weit sehr zufrieden, auch die Kombination mit Pedalboards funktioniert grundsätzlich, so lange man vorsichtig mit dem Eingangspegel ist. Den Eingang leicht zu übersteuern klingt hier natürlich nicht so gut wie bei einem richtigen Röhrenamp - im Gegenteil.
Um ganz auf Amps zu verzichten gibt es auch sicher noch bessere Simulationen, aber nicht für diesen Preis. Den Charakter des simulierten Amps kann ich hier durchaus ohne all zu viel Fantasie raushören. Für meine Zwecke stimmt hier daher alles.