Ahorn-Panflöten klingen etwas gleichförmiger als Bambus-Panflöten. Profis vermissen den typischen "rauchigen" Bambus-Klang (und die exotische Optik), aber für Anfänger sind Ahorn-Panflöten ideal, da sie sich auf allen Rohren sehr leicht ansprechen lassen und sie durch ihr festes Holz deutlich widerstandsfähiger sind. Die Panflöte bietet insbesondere in den Tiefen einen sehr angenehmen, vollen Klang.
Ich war auf der Suche nach einer robusten, kompakten Panflöte für die Reise und bin generell von der Qualität und Widerstandsfähigkeit der Ahorn-Panflöten überzeugt.
Die Solist-Ahorn-Panflöten sind mit Gummistopfen gestimmt, d.h. umstimmen ist überhaupt kein Problem (evtl. die Rohre innen mit ein wenig neutralem Speiseöl behandeln, um den Klang voller zu machen). Diese Panflöte kann man problemlos von G' auf E' runterstimmen (tiefstes Rohr 26 cm).
Allerdings fehlen dann hier die Höhen (E' bis E'''; bis zum G''' wäre schon gut gewesen). Außerdem sieht die Panflöte etwas "stummelig" aus, da sie in der Tiefe exakt dem 18-Rohr-Pendant entspricht und nur bei den hohen Rohren "abgeschnitten" wurde. Daher erscheint die Form nicht so ausgeglichen und harmonisch abgerundet; die 18-Rohr-Flöte wirkt deutlich angenehmer und ist auch nur vernachlässigbar größer.
Für Anfänger und semiprofessionelle Panflötenspieler sollte es besser die 18-Rohr-Flöte sein; Experimentierfreudige können auch zur Bass-Panflöte greifen, die einen wahnsinnigen Tonraum hat (29 Rohre, mit Schwierigkeiten zum einen Halbton tiefer zum fis runterstimmbar).