Man merkt, dass die relativ neuen V21-German-Blätter für die Vandoren-D-Mundstücke entwickelt wurden - sie passen einfach sehr gut. Ich selbst spiele sie in Stärke 3 auf einem D4 und mit der GF-Standardblattschraube. Ansprache und Dynamik sind ausgesprochen gut, das Pianissimo geradezu herausragend. Ich habe die Blätter auch schon auf dem D25 aus der neuen D-Serie ausprobiert, auch darauf funktionieren sie gut, aber mir liegt das D4 einfach klanglich mehr als das D25.
Interessant ist, dass ich früher ein Solist M von Kückmeier spielte, auf dem ich die V12 bevorzugte. Hier haben die V21 (französischer Schnitt logischerweise) nicht gut geklungen - ich hatte sie gleich getestet, als Vandoren sie damals auf den Markt gebracht hat. Umso überraschter war ich, wie gut mir die deutschen V21 liegen (klar - auf einem komplett anderen Mundstück! Es muss halt immer alles zusammenpassen.)
Im Vergleich zu den White Master (ich spielte sie vor der Aufspaltung in WM und WM traditional) ist die Streuung meines Erachtens viel geringer - man kann mehr als drei Blätter aus einer Zehnerpackung spielen.
Die V21 German kommen gut spielbar aus der Packung, die Unterseite ist einigermaßen glatt, ich schleife aber fast immer ein wenig nach. Auch, weil mir Stärke 3 minimal zu stark ist.
Natürlich ist jedes Blatt aus Arundo donax ein Naturprodukt und somit grundsätzlich anders als seine Geschwister, aber hier scheint Vandoren eine gute Maßhaltigkeit gefunden zu haben.