Schon lange wollte ich mir ein Pedal für den Dumblesound zulegen und habe jetzt beim Vertex Ultraphonix MKII zugeschlagen.
Den Sound von Dumbleverstärkern kenne ich natürlich nur von Aufnahmen und von Videos im Internet. Insofern habe ich keinen Vergleich, wie nahe das Pedal DEM Dumblesound kommt. Zumal es wohl verschiedene Sounds gibt, die variieren...
Ohne Probleme gelingt es, mit dem Vertex Ultraphonix MKII vor einem guten Röhrenamp (in meinem Fall ein Kustom Coupe 36) einen klasse klingenden Overdrivesound einzustellen.
Ich habe schon viele Overdrives besessen und getestet und kann sagen, dass keines der mir bisher bekannten Pedale diesen Sound liefern konnte (BD2, Fulltone OCD, Fulldrive, EHX Soul Food, cmatmods Signa Drive, cmatmods Butah, Ibanez Jet Driver u.v.a.).
Es ist dieses spezielle Mittenspektrum, das den Sound so herrlich kratzig und voll macht, ohne im geringsten zu mulmen oder zu matschen - Dumble eben. ;-)
Ich habe mich dabei ertappt, gleich beim ersten Testen des Pedals die Zeit zu vergessen und einfach endlos alle Riffs und Links abzurufen, die ich so draufhabe und auch neu inspiriert einige neue entdeckt, wie das bei tollen neuen Pedalen eben so ist.
Gespielt habe ich das Vertex Ultraphonix mit meiner wunderbaren Fender Mexiko-Tele, meiner Gibson Tribute und auch mit einer Squier Classic Vibe Stratocaster. Mit jeder dieser Gitarren habe ich ohne Probleme gute Soundeinstellungen gefunden. Es ist also auf keinen Fall nur ein Pedal für Singlecoils oder gar ausschließlich für Stratplayer.
Ein kleines Minus sind für mich die etwas unschönen schwarzen Minipotis für Level, Ratio und Filter, wie man sie von Minipedalen kennt. Sie lassen sich recht gut bedienen, gefallen mir aber überhaupt nicht. Daher nur 4 Sterne bei der Bedienung.
Der große Master-Regler ist dafür umso cooler und in der Optik genau den Dumbleamp-Potis nachempfunden.
Alle Potis haben einen angenehmen Widerstand und lassen sich nicht aus Versehen verstellen. Das ist wirklich gut gemacht, genau wie die gesamte Optik des Pedals, sowie auch die massive Bauweise.
Dass die Input-, Outputanschlüsse, sowie der Stromanschluss auf der Kopfseite des Pedals angebracht sind und nicht seitlich, ist für den Platz auf dem Pedalboard sehr gut.
Da sich aufgrund der vielen Einstellungsmöglichkeiten sicherlich mit jeder Gitarre und jedem Amp ein guter Sound erzielen lässt, kann ich das Pedal auf jeden Fall zum Attesten empfehlen!