wurde dieses Schmuckstück gleich am ersten Tag ordentlich eingeweiht! Ich habe den Robert Trujillo Signature mehr oder weniger auf gut Glück bestellt, nachdem ich vor Jahren bereits mal einen Rockbass Streamer 5 String angetestet habe (der hier im Thomann Sortiment für 999€ zu haben ist) und bereits vom unverstärkten Klang begeistert war!
Zunächst mal die positiven Punkte an diesem Instrument:
Der Streamer Korpus ist erstmal an sich ein fabelhaftes Design, meiner Meinung nach der schönste Warwick Korpus! In mattschwarz ist dieser düster und aggressiv aber gleichzeitig auch sehr elegant. Der Lack? Tadellos! Der Korpus ist ergonomisch, angenehm schlank, was mir sehr wichtig ist, da ich als Hochzeitsmusiker mehrere Stunden auf der Bühne stehe. Der ganze Bass fühlt sich sehr leicht an (im Vergleich zu meinem Fender Mexico Jazz Bass 5 Saiter, welcher jetzt ein ganzes Jahrzehnt mein Arbeitspferd war). Der Grundsound ist selbst mit neutralem EQ echt r⁵ichtig gut für mein Empfnden, die EMG's liefern ordentlich Druck. Das Setup hat soweit auch gepasst. Das Ebenholzgriffbrett ist derart schön geschliffen, das man sich schier darin spiegelt, wow!
Lobend zu erwähnen sind natürlich auch die ganzen tollen Warwick Features, wie z.b. die Strap Locks ab Werk (saustark!), die höhenverstellbare Nut, das leicht zugängliche Elektronik/ Batteriefach und das mitgelieferte Werkzeug.
Ein paar Dinge sind mir aber auch ein wenig negativ aufgefallen: Da war zb dieses sirrende metallische Geräusch, dessen Ursprung sich bei den Stimmwirbeln entpuppte. Das Nachziehen von allen 5 Muttern der Stimmwirbel auf der Frontseite der Kopfplatte war notwendig. An sich keine grosse Sache, macht man halt kurz mit entsprechendem Schlüssel und gut ist. Dass das jedoch bei der Qualitätskontrolle nicht aufgefallen ist?
Dann ein weiterer Punkt ist der Hals, der sich zwar naturbelassen sehr schön anfassen lässt, aber für mein Empfinden etwas feiner abgeschliffen sein könnte. Ich besitze eine ESP M II, die ungefähr in der gleichen Preisklasse spielt und deren Halsrückseite sich wahrhaft samtweich anfässt. Der Hals des Warwick fühlt sich etwas rauer an, was aber auch haptisch einen gewissen Reiz hat!
Von dem asymetrischen Halsprofil nimmt man aktiv nicht so viel wahr, ist wohl nur minimal.
Ansonsten sei noch gesagt, dass dieser Bass etwas kopflastig ist.
Das sind aber wirklich nur Feinheiten. Ich kann schlussendlich diesen Bass absolut enpfehlen!