Da ich auf der Suche nach einer neuen, eher exotischen Klangfarbe für das DW-Set in der Bluesrockband war, habe ich die Dark Matter Holey Crashes in den Dimensionen 17", 18" und 19" zum Testen bestellt.
Gleich nach dem Auspacken habe ich zuerst mal mit einem Blatt Küchenrolle über die Becken drübergewischt, um überzählige Farbe von den Becken runterzukriegen - hat ganz gut geklappt.
Dabei musste ich feststellen, dass die Löcher in den Becken nur oberflächlich entgratet worden sind, was bei unvorsichtigem Handling schnell mal zu einer Verletzung führen kann - dafür gibts einen Punkt Abzug bei der Verarbeitung. Ich habe nämlich an meinem Mapex-Set in der Rockband ein Lochbecken (in Brilliantfinish) eines anderen Herstellers im selben Preissegment, das sehr wohl sauber entgratete Löcher aufweist. Dieses Becken ist auch etwas dünner und hat eine unglaublich explosive, schnelle Ansprache, was den Dark Matter Holeys definitiv abgeht, die haben zwar tiefere Grundtöne (durchaus erwünscht), bieten aber deutlich mehr Widerstand und müssen härter rangenommen werden, um die gleiche Lautstärke zu erhalten, wobei sie jedoch insgesamt träger reagieren.
Aus diesem Grund gehen die beiden 17" und 18" DM Holeys retour, das 19"er hat einfach durch die größere Dimension mehr Fleisch auf den Rippen, was die Trägheit in akzeptablem Ausmaß, aber halt doch nicht voll ausgleicht. Außerdem lässt es sich ganz gut als alternatives Ride verwenden. Der Klang des 19-Zöllers gefällt mir doch soweit, dass es ein neues Teils des Sets wird, für die leichte Widerspenstigkeit bei der Klangentfaltung gibts trotzdem noch einen Punkt Abzug beim Sound.
Fazit: wenn man ausschließlich Dark Matter Becken verwendet, sind die Holey Becken eine gute klangliche Ergänzung, hat man jedoch lautere Becken in seinem Set, sind zumindest die kleineren Dimensionen der Holeys eher ein Abtörn.