Die Buchse ist technisch absolut in Ordnung und sie lässt sich gut löten. Aber bei einer vergoldeten Buchse für über 20€ erwarte ich, dass der sichtbare Flansch poliert ist, ferner, dass nicht nur ein Mutter und eine U-Scheibe mitgeliefert werden, sondern zwei Muttern, eine U-Scheibe und eine Zahnscheibe. Außerdem wäre bei einer Instrumentenbuchse ein kleiner abgewinkelter Blechschlüssel zum Festschrauben eine gute Idee, denn man kommt im Inneren der Instrumente oft schlecht an die Muttern heran.
Es gibt hier derzeit ein paar unzutreffende Angaben seitens Thomann zum Einbau:
1. Die Angabe zum Bohrdurchmesser ist unzutreffend. 1/2" (12.7mm) sind unnötig groß und da hier in Deutschland kaum einer einen zölligen Bohrer zur Hand hat, wird dann schnell mal mit 13 mm gebohrt, was definitiv zu viel ist, denn dann wird die Auflage des Flansches und vor allem der äußerst filigranen Mutter schon knapp und das Spiel der Buchse in der Bohrung wäre unnötig groß. Die Buchse wird sich dann schnell lockern und ggf. leicht ausbrechen. Das Außengewinde der Buchse hat 11,75 mm Durchmesser, eine 12 mm Bohrung passt sowohl für Holz als auch für Blech absolut perfekt.
2. Auch die Angabe der Mindest-Holzdicke von 11 mm ist Unfug. Das Holz kann beliebig dünn sein. Man muss halt selbst wissen, wann es einem zu kritisch wird, dass die Buchse aus der Zarge ausbricht, wenn auf den herausstehenden Stecker mal aus Unachtsamkeit durch Anstoßen oder Rucken am Kabel eine Quarkraft wirkt. Aber festschrauben lässt sich die Buchse auch an einem 0,5 mm dünnen Blech. Und bei der Verschraubung in einem 6 mm starken Hartholz wird sicherlich schon eher der Stecker abknicken, als dass die Buchse ausbricht, jedenfalls wenn man nur mit 12 mm Durchmesser gebohrt hat.