Der Benedetto A-6 drängt sich nicht auf, klingt ausgewogen und detailliert, was nicht zuletzt der leichten Mittenabsenkung zu verdanken ist. Er ist für die feine Klinge mit guter Fingerarbeit gedacht, hat aber relativ hohen Output für einen Pickup dieser Art und kann auch mit kräftigeren Humbuckern gut gemischt werden.
Wer einen neutralen, eher warmen Pickup mit klarem Klang sucht, etwa für Jazz oder Weiterverarbeitung in Effekten, ist mit dem A-6 gut bedient. Er kann schöne klare Soli und wunderbar weiche Akkorde.
Die tiefen Saiten nicht zu kräftig wählen, lass die mittleren Saiten leben! Geschliffene Saiten nur für dumpferen Jazz-Klang, ansonsten mag er die nicht. Mit Thomastik BB113 bin ich zufrieden und mag die gute Zeichnung des Pickups. Wenn die Artikulation mal nicht passt bin ich selber schuld, denn der A-6 will gefordert werden, dann klingt er auch.
Ich spiele ihn in der Neck Position auf einer Epiphone "Black Beauty" zusammen mit einem JB Humbucker und habe mit den beiden viele Tonvarianten. Der A-6 geht von clean bis leichtem Crunch, der JB kann unterstützen und ist für mehr Gain zuständig.
Der Benedetto A-6 wird von Seymour Duncan hergestellt und wer will, hört das auch.