Vorweg: Großer Dank an Thomann, die es mir ermöglichen, mehrere Mundstücke der Größen .100 bis .110 zu testen - ich bin auf der Suche nach DEM Metallmundstück fürs Leben. Derzeit spiele ich ein Hard Rubber, Vandoren Java T75.
Setup: Yanagisawa TWO10, Forestone Jazz Filed MS oder Forestone Hinoki M. Stilrichtung; Pop, Rock, gelegentlich Fusion. Der Plan ist, mehr in Richtung Latin und Jazz zu gehen.
Das Guardala war die große Überraschung im Test. Eigentlich dachte ich, die Theo Wannes (Mantra 6*+7*, Shiva 7*) würden das Rennen unter sich ausmachen. Was Spielgefühl und Leichtigkeit der Intonation anbelangt, waren sie auch klar voran. Aber der Sound! Schon beim Spielen schien mir das Guardala ausgewogener, runder, ohne wesentlich an Brillanz zu verlieren. Die Aufnahme, die ich während der Tests mitgeschnitten hatte, bestätigte mir, dass das Crescent - eigentlich für Jazz gedacht - auch im Pop- und Rockbereich Stärke zeigt. Meine Bandkollegen, denen ich 5 Aufnahmen desselben Songs schickte, ließ ich "blind" wählen. Alle hatten das Crescent vorne.
Mein Problem ist, dass das Crescent dem Spieler am meisten abfordert. Gute Intonation kriegt man hier nicht geschenkt. Es dauert wahrscheinlich viel länger, bis man die Intonation sicher in den Griff kriegt. Ich weiß nicht, ob mir diese Zeit nicht zu lang wird.
Noch habe ich den Test nicht abgeschlossen; ein weiteres TW (Durga, leider mit Öffnung 8) und ein anderes Guardala mit Öffnung 7* sind auf dem Weg zu mir. Mal sehen, ob ich meinen Mundstück-Gral finde, oder mit dem Crescent schon gefunden habe.