Seit Jahrzehnten verfolgt mich der Bass VI. In den 70ern sah ich ein Bild von Cream, Jack Bruce spielte auch ein Gitarre. Dachte ich.
Nein, es war ein Bass VI.
Dann die Band Hank the Knife and the Jets. Mein Vater meinte: endlich mal ein richtiger Gitarrensound. (Guitarking).
Es war ein Bass VI.
In einem großen Gitarrenladen in Köln hatte ich 2014 die Pawnshop Variante auf dem Schoß und die damalige Squier Vintage Modified.
Ich ärgere mich heute noch, dass ich die Pawn Shop Variante nicht gekauft habe.
Die Vintera II Version ist top. Großartige Verarbeitung, tolle Farbe, sehr gute Hardware.
Man hat natürlich mit ein paar Absonderlichkeiten zu tun:
- Brücke rasselt, Vibrato quietscht
- Saitenlage ist was für Handwerker, zugreifen ist angesagt
- Vibrato ist wegen der dicken Saiten eher dezent. Dive bombs gehen nicht.
- Saitenabstand ist sehr klein, Plektrum ist angesagt (Slappen mit Daumen geht aber auf den tiefen Saiten ganz gut)
Aber der Sound! Unvergleichlich, Hammer. Monster Twang über den Steg-Pickup, guter Bass über den Hals Pickup. Stratmäßige Variabilität in den Zwischenpositionen.
Mit diesem Instrument sitzt man wirklich zwischen den Stühlen Bass und Gitarre, tolle Möglichkeiten ergeben sich. Bass spielen mit den tiefen Saiten, Hochpassfilter aktivieren und Gitarren-Voicings spielen, und wieder zurück.
Werkssaiten (024 - 100) sind top, keinerlei Probleme mit Oktavreinheit, klasse.
Klare Empfehlung.
P.S.: bisschen meckern muss ich doch. Das Ding könnte etwas leichter sein.