Ich bin von Haus aus Keyboarder. Also Musikalisch vorbelastet. In früheren Zeiten spielte ich sogar in einer Band. Jetzt, im hohen Alter von 52 Jahren habe ich mich von meiner Frau überreden lassen Gitarre spielen zu lernen. Das Problem ist das ich nicht so richtig weiss ob das die richtige Entscheidung ist mit der Gitarre anzufangen. Hohe Investitionen will ich jetzt noch nicht tätigen und von billigen Gitarren hört man die reinsten Horror Geschichten. Ein belibtes Thema ist die Stimmung. Man hat mir gesagt das man bei billig Gitarren mehr mit stimmen beschäftigt sei als mit spielen. Das wäre gerade bei Anfängern natürlich ein NoGo. Dann als nächstes wäre da die Bundreinheit. Das wäre zum Beispiel wenn man die E-Saite auf einem G greifen würde und beim Anschlagen käme damm ein Gis heraus. Was sich in höheren Bünden dann meist noch verschärfen würde. Das wäre schon mehr als ein NoGo!
Mit soetwas wollte ich nichts zu tuen haben. Deshalb war ich sceptisch der Harley Benton gegenüber.
Dennoch entschloß ich mich nach langem hin und her für diese Harley Benton. Da konnte ich nicht viel falsch machen. Wenn die wirklich so schlecht sein sollte wäre sie immernoch als Deko tauglich. Gut aus sehen tut sie ja und billig ist sie. Also bestellt!
Nach dem Auspacken dann schon mal die erste Überraschung. Die Gitarre sieht sehr gut aus. Fast schon Edel. Schwarz, Klavierlack Optik, Mit weisen Rähmchen dezent abgestetzt.
Bei näherm hinsehen aber erkennt man dann schon das das keine teure Gitarre ist. Die Verarbeitung zeigt hier und da doch ein paar unschönheiten auf. Die fallen aber erst bei genauerem hinsehen auf. Die Bundstäbe stehen leicht über. Ist aber noch im Rahmen des Spielbaren. Der Korpus weist leichte Unebenheiten auf. Bei einer hochwertigen Fender, Ibanez oder einer Gibson wäre das ein NoGo. Bei dieser Gitarre hingegen ist das Hinnehmbar. Somal das nur bei genauem hinsehen auffält.
So, jetzt bin ich gespann ob ich auch als Gitarrist tauge. Von früher her weis ich wie man Gitarren Stimmt. "Keyboarder gib mir mal ein E!" rief der Gitarrist ständig. Welcher Musiker kennt den Spruch nicht? Also gab ich mir selbst mal ein E. Danach habe ich schon mal die Tiefe E-Saite gestimmt. Dann ging es weiter mit der 5ter Bund Technik bis zu G-Saite dann 4ter Bund und weiter im 5ten Bund. Fertig gestimmt! Einmal alle Saiten Angeschlagen. Anschließend der Obligatorische D-E und A-Akkord und hört sich gut an? Also bin ich doch ein Gitarrist? Nun ja, ganz so weit ist es noch nicht. Aber Spaß macht das schon. Im Internet Gitarrenlehrgänge suchen und mal schauen was das bringt. Ruck zuck ist die eine oder andere Stunde in's Land gezogen und die Gitarre schläg dich in ihren Bann. Das tolle dabei ist, selbst nach zwei Stunden stimmt die Gitarre sogar noch einigermaßen. Ich muste sie nur ganz leicht nachstimmen. Als ich dann in den nächsten Tagen mutiger wurde und mal ander Bünde ausprbiert habe und die auch noch gut klangen, wusste ich das das billig Instrument durch aus das Potential hat mit den Vorurteilen gegenüber billig Instrumenen auf zu räumen. Als ich die Gitarre mal zur seite stellte und am nächsten Tag weiter machen wollte war die Gitarre nur ganz gering verstimmt so das ich sie in wenigen , ja Sekunden, wieder gestimmt hatte und ich meine Künste weiter ausbauen konnte. Super. Das hab ich schon bei teureren Instrumenten anders gehört.
Zumindest für Anfänger und solche die noch unschlüssig sind ein wirklich guter Einstieg in die Welllt der Gitarren. Ich mag das Instrumen schon richtig. Des weiteren denke ich jetzt schon daran mir irgend wann eine Teureres und hoffentlich auch besseres Instrumen zu zu legen. Es hat mich gepackt.
Als nächstes werd ich sicher mal E-Gitarre und E-Bass ausprobieren. Mal schauen ob ich da genau so viel Glück habe wie mit diesem Instrument. Ich Üb schon mal Power Chords. ;-)