Das Funkmikrosystem wird bei mir in einer Funk'n'Soul Band (ziemlich laute Umgebung) am Alt- und Tenorsax verwendet. Bei uns werden zwei Monitorwege und noch zwei weitere Bläsermikros über „Funk“ genutzt, also insgesamt fünf). Auffallend ist schon mal, dass bei dem LD Systems der Sync sofort funktioniert hat (in der Band werden auch Funkmikrofone von Shure verwendet und bei den Kollegen hat es etwas länger gedauert, bis die Kanalwahl klar war).
Im Vergleich zu den beiden Kollegen ist auch der Sound an sich gut, zumindest definitiv nicht schlechter, obwohl es einiges preiswerter ist.
Überrascht bin ich allerdings davon, wie wenig gerichtet das Anklippmikrofon ist. Obwohl es eine „Niere“ ist, überträgt es doch ziemlich viel von der gesamten Umgebung. Gehe ich mit dem Sax zum Schlagzeug (oder drehe mich einfach nur dahin), kommt über den Sax-Kanal ziemlich viel Schlagzeug mit. Außerdem überträgt es auch mehr von den Klappengeräuschen vom Sax, als es bei den Nutzern der Shure MIkrofone der Fall ist. Das scheint eine Frage der Mechanik (die Befestigung am Trichter, was übrigens beim Tenor besser klappt als beim Altsax, da die Klipp-Greifer etwas zu lang sind und beim Alt so unten gegen den eigentlichen Becher stoßen) und der Aufhängung der eigentlichen Kapsel zu sein. Nur, bei der Lautstärke meiner Band, sind die Klappengeräusche eher unerheblich … .
Ach ja, es ist auch kaum windempfindlich, habe ich festgestellt.
Insgesamt kann ich es empfehlen. Aber Achtung: Der abgebildete Phantomspeiseadapter ist nicht Teil des Pakets!
Edit: Aufgrund meiner Nachfrage nach dem abgebildeten Phantomspeiseadabter habe ich den nachgesendet bekommen! Thomann: Top!
Der Pegel der am Empfänger rauskommt ist unglaublich hoch. Obwohl ich sowohl am Sender als auch am Empfänger alles sehr weit runtergedreht habe, kommt es (wenn ansonsten die normalen Bläsereinstellungen an dem Kanal am digital Pult eingestellt sind (also wie bei den anderen Funken der Bläser)), zu (digitalen) Übersteuerungen. Haben wir länger nach gesucht …