Hallo,
habe den Meinl SEPU Pickup in Kombination mit einer RAV Vast D Celtic Minor, einem Roland R-26, den internen XY Mikros und einem XMR 8500 getestet.
Bei den Aufnahmen ist mir aufgefallen das um die 678 Hz irgendwo zwischen C4-E4 ein Ton extrem lange nachklingt. Ich habe verschiedene Stellen an der RAV zum Abnehmen getestet und auch im EQ den Spot ermittelt und rausgenommen, da er das Klangbild für mich gestört hat. Ich konnte diese Frequenz nur vermeiden, wenn ich den Pickup oben auf der RAV platziert habe, was allerdings zu einem insgesamt weniger klaren, breiten und runden Klangbild geführt hat. Ebenfalls konnte ich einen Pickup eines Freundes gegentesten, der obige Frequenz nicht so dominant und präsent erzeugte.
Nach sehr netter Rücksprache mit zweit Thomann Mitarbeitern geht der Pickup für mich zurück. Ich vermute das ich entweder a) ein Pickup mit einem "hau" erwischt habe oder b) Bauart bedingt (RAV hat eine geschlossene Kammer / GU und ist intern mit Stegen unterteilt etc.) und dem Nachklingen wegen (die RAV hat im vgl. zu einer Handpan einen längeren Sustain/Nachklang) obige Frequenz entstanden ist.
Allgemein: Der Pickup macht einen soliden verarbeiteten Eindruck. Die Laustärke Regelung funktioniert gut, eine Tasche dabei wäre nett gewesen. Im Bereich der tieferen Tönen <= 5' Hz ist das Auflösung sehr gut und ggf. in Kombi mit einem anderen Mikro zum abmischen eine Bereicherung. Auch zum Aufnehmen von Ideen und zum einfachen einspielen auf ein PA geeignet.
vgl. hierzu auch die Rezension von "REinvent REhearse REcord 16.04.2022"