Habe mir ein wundervolles Baritonsaxofon von Keilwerth aus den 30er Jahren zuglegt. Das mitgelieferte Originalmundstück war für mich sehr gewöhnungsbedürftig - hat es doch am Ende der Bahn einen Durchmesser von nahezu 35 Millimetern. Bis dahin habe ich überwiegend Bassklarinette, aber auch B-Klarinette und Altsaxofon geblasen. Das Mundstück war wie ein Fremdkörper in meinem Mund und so habe ich einen Besuch bei Thomann zum Anlass genommen, verschiedene Mundstücke anzublasen. Da dies nun schon eine ganze Weile her ist, weiß ich nicht mehr, welche Mundstücke ich genau angeblasen habe. Ich durfte dort auf einem Baritonsaxofon von Yanagisawa spielen, das nebenbei bemerkt, ein Top-Instrument ist.
Mit dem Meyer-Mundstüdk kam ich sofort klar. Vielleicht auch deshalb, weil ich auf B-Klarinette und Altsaxofon auch Meyer-Mundstücke spielen. Das Mundstück ist gegenüber meinem bisherigen Keilwerth-Mundstück sehr schlank - der Durchmesser von etwa 27 Millimetern am Ende der Bahn liegt deutlich unter dem des Keilwerth. Ich spiele das Mundstück nun seit über 2 Jahren und bin immer noch sehr zufrieden damit.
Das Barisax springt mit dem Mundstück in allen Tonlagen gut an und hat einen eher weichen Sound. Auch bei den tiefen Tönen kann man noch ein piano spielen. Ich habe zunächst wie ich es von der Bass-Klarinette gewohnt war mit Rico-Blättern gespielt. Dazu muss ich sagen, dass ich auf der Bassklarinette zwar ein Vandoren-Mundstück habe. Wenn ich diese jedoch mit Vandoren-Blätter spiele, neigt sie zum pfeifen. Habe mir dann eines Tages im Musikgeschäft Vandoren-Blätter, Stärke 2,5, für das Barisax mitgenommen, da die Rico vergriffen waren. Seitdem spiele ich auf dem Meyer-Mundstück Vandoren-Blätter. Für mich ist das die perfekte Kombination. Das Barisax lässt sich damit super blasen.