Bespielbarkeit: Ja, man muss schon genau gucken wo Blattschraube und Blatt sitzt, in meinem Fall Rovner Kunstleder und Legere (2,25) Signature und American Cut Blätter, sonst ist die Ansprache etwas zäh und der Ton sehr hauchig oder es rasselt - wie bei anderen Mundstücken auch. Insofern ist dieses nicht "zickiger" als andere. Aber dann ist die Ansprache Top, für mich das Wichtigste! Freies Blasen garantiert, sehr wenig Blaswiderstand.
Sound: Wenn aber alles perfekt sitzt, ist es ein Dampfhammer, besonders in den Tiefen. Zum Üben zuhause vielleicht etwas zu kräftig, daher hab ich noch das V16 A6-S+ das noch leichter anspricht und die Ohren etwas schont beim Üben. Aber das V16 A6-M ist ein super Allrounder mit vielen Gestaltungsmöglichkeiten was z.B. Bending angeht, Subtones, Phrasierung etc., hat dabei aber immer einen samtigen tiefen Sound und durch die runde Kammer selten schrill.
Verarbeitung: Sehr hübsch mit dem Messingring und perfekt gefräst
Preisleistung: Ein Schnäppchen im Vergleich zu den vielen teureren MPCs. Mir fällt gerade auf, dass ich für Tenor und Alt eigentlich nur Vandoren Mundstücke benutze, das kann doch kein Zufall sein - da ich (in diesem Preissegment bis 200 €) echt viel getestet habe, Thomann sei dank!!!
Fazit: Das Richtige für den ambitionierten (Jazz- Blues- Pop-)Aufsteiger, der auf leichte Ansprache und freies Blasen wert legt und auch Plasitkblätter verwenden will und auch mal was Smoothes von sich gibt anstatt nur Bigband-Solos