... das war mein erster Eindruck beim Auspacken.
Das Teil ist eine Hausnummer kleiner, als ich es mir anhand der Produktfotos vorgestellt hatte. Niedlich.
Der Kleine spielt aber richtig groß auf: Irgendwie Plexi mit einer Prise AC30 abgeschmeckt.
Der Sound ist bei Gain auf 10 bis 11 Uhr schon richtig fett, lässt die Gitarre aber immer schön transparent durchscheinen und reagiert auch gut auf die Anschlagdynamik.
Gain auf 14Uhr gibt dann schon kräftige Kompression, klingt aber nie matschig.
Mit dem Klangregler lässt sich der Sound noch abschmecken und der Biss dem Mix in der Band anpassen. Echte Variation des Grundsounds ist nicht drin.
Der kleine Vox ist da ein One-Trick-Pony, aber der eine Sound ist verdammt gut. Mir persönlich fehlt da eine Art schaltbarer Gainboost, deshalb nur 3 Punkte bei den Features (außerdem find ichs albern den Einschalter mit "Standby" und "On" zu labeln).
Als Techniker konnte ichs mir nicht verkneifen das Gehäuse erstmal aufzuschrauben: Platinen wie geleckt, servicefreundlich aufgebaut, saubere Konstruktion. Perfekte Verarbeitung. Da hat Korg ganze Arbeit geleistet - Hut ab.
Fazit: Wo "Rock" draufsteht ist auch nix anderes drin. Mit zwei Kanälen oder einem Gainboost fühle ich mich normalerweise wohler, aber der MV50 macht eine so gute Figur, dass er als Zweitamp fürs leichte Gepäck (kombiniert mit einer Eigenbau 1x 8") bleibt.