Ich benutze das Waves Abbey Road Reverb Plates Plug-in zum produzieren/mischen im Heim-Studio und vor allem live in Kombination mit dem Waves Multirack.
Zu Beginn: Ich bin absolut begeistert von diesem Plugin. Was damit noch an Sound aus einer Snare rauszuholen ist, grenzt an Zauberei.
Mit den 4 verschiedenen modelierten "Plates" hat man zu direkt auch 4 sehr charakteristische und verschiedene Sound. Dazu lässt sich jede "Plate" nochmal stark im Klang verändern. Es lässt sich schwer sagen, welcher Parameter der wichtigste ist, da alle ihre daseins-Berechtigung haben, und wirklich dazu beitragen den Sound Maßgeblich so anzupassen, wie man ihn auch braucht. Über den "damper" lässt sich die Decay-Time einstellen, falls man auf den Bildern diesen Parameter noch nicht gefunden hatte.
Die Nachteile sind zwar im Gesamteindruck verschwindend unbedeutend, aber es es dennoch für jeden gut zu wissen, auf was er sich beim Kauf dieses Plug-ins einlässt. Diese wären:
Der Wet/Dry Regler ist ein Drehregler. Ich persönlich finde dabei die präzise steuerung etwas schwer, vor allem wenn man das Plugin als Insert benutzt und es wirklich auf jeden Prozentpunkt ankommt. Vlt gelingt das anderen besser als mir, aber um live mal schnell das verhältnis zu ändern, muss ich mich schon kurz konzentrieren nicht total über das Ziel hinauszuschießen.
Und der 2. Nachteil ist die teilweise das Decay. Allerdings ist des generell bei fast allen Plate-Reverbs so, dass der Hall relative schnell leiser wird, dann aber die leisen Töne sich noch ganz schön lange ziehen.
Bedeutet: mit voller Band ist zb.: die Snare schön angenehm eingestellt, wenn dann aber ein Break kommt, hört man den Reverb noch sehr lange und unnnatürlich. Aber wie gesagt, das haben die meisten Plate-Reverbs so an sich. Abhilfe kann man sich mit einem Gate nach dem Reverb schaffen, was aber wieder mehr Arbeit und Rechenleistung usw. ist.
Trotz allem, unterliegen die Nachteile ganz klar, und es ist ein hervorragendes Plugin.