Habe mir dieses Plektrum auf Grund guter Bewertungen auf YT geholt und muss sagen, Wow!
In den folgenden Bereichen gehe ich auf das Material, die Haltbarkeit, den Sound und auf das Spielgefühl ein, bis ich am Ende des Berichtes eine Zusammenfassung und mein Resümee abgebe.
Das Material: Es ist definitiv ein anderes Plaste/Kunststoff als es Dunlop und Co benutzen. Es klingt heller und fühlt sich deutlich samtiger an, wie feine Kreide, jedoch ohne das man damit malen kann. Es gibt dem Plektrum auch irgendwie einen guten Grip. Allerding erscheint mir das Material relativ spröde, also vorsichtig bei Erschütterungen sein.
Haltbarkeit: Das Plektrum ist mehr als langlebig. Spiele seit mehreren Jahren Jazz III Plektren aus Ulkte und ich habe immer wieder das Problem das die Spitze schon nach wenigen Wochen stupf wird. Man sollte dazu aber anmerken, dass ich meine Klampfe jeden Tag für mindestens eine Stunde spiele. Ich benutze das Plektrum seit einem Monat durchgehend und merke bis heute keine Zeichen der Abnutzung. Damit lassen sich schnelle Leads auch noch sehr einfach und sauber Spielen und ich schätze es wird sich auch in den nächsten Monaten nichts daran Ändern.
Sound: Man mag es kaum glauben, aber auch ein Plektrum kann einen Unterschied im klang machen.
In der Beschreibung klingt das alles vielleicht etwas drastisch, was es bestimmt nicht ist, aber es lässt sich meiner Meinung nach schon ein Unterschied hören. Wie schon oben geschrieben spielte ich meist Plektren aus Ultex, mit einer Dicke um die 2mm. Im vergleich zu diesen Klang das Chicken Pick etwas klarer in den Höhen. Wo das Ultex gern mal etwas zu fett und dumpfig wirkt, macht das Chicken Pick eine Saubere Figur.
Spielkontort: Da das Plektrum wie schon verschrieben sehr robust ist, bleibt auch das "wie neu" Gefühl lang erhalten. Schnelle Leads lassen sich wunderbar und einfach spielen und da die spitze nicht so schnell stupf wird, ist auch schnelles spielen kein großes Problem. Durch den raueren Touch liegt das Plektrum sehr angenehm in der Hand und rutscht auch nicht aus den Fingern, wenn man anfängt schwitze Hände zu bekommen.
Zusammenfassung: Was Bedeutet das jetzt eigentlich alles? Nun. Mit dem Chicken Pick kann man meiner Meinung nach nicht viel falsch machen. Es ist langlebig und macht dadurch auch nach wochenlanger Dauerbenutzung spaß zu spielen. In dieser form ist es dem Jazz III nahezu baugleich, mit einem kleinen Vorteil. Durch die etwas eckigere Form hat man die Möglichkeit auch die anderen Kanten zum spielen zu nutzen und hat damit ein 2 in 1 Plektrum. Auch das Spielgefühl ist OK. Es liegt gut in der Hand und bleibt da auch, trotz vielleicht schwitziger Hände.
Alles in allem ist das Chicken Pick sehr zu empfehlen, da man mit nur einem Plektrum genauso lange klar kommt, wie mit einer ganzen Packung von anderen Plektrenhersteller. Der etwas höhere Preis ist dadurch gerechtfertigt. Andere langlebige Plektren, wie zum Beispiel aus Metall greifen gerne mal die Saiten an. Das ist mit diesem Plektrum nicht der Fall. Wer also ein Plektrum haben will, das etwas länger bei einem bleibt, sollte hier zugreifen.
Einziger großer Nachteil, es ist nur ein Plektrum und jeder Gitarrist weiß selbst wie gern man sowas mal verbummelt. Also Augen aufhalten :)