Zunächst zum Sound, unten dann ausführlich zum Thema Fertigungsqualität.
Der Sound ist sehr fett, wie man sich anhand der ohmschen Widerstände von 9 bis 10 k vorstellen kann. Auch ist die Induktivität recht hoch (3 bis 4 H). Ich konnte erst jetzt alle Tonabnehmer im Zusammenspiel testen (Erklärung gleich), so dass ich erst jetzt konstatieren musste, dass der Bridge-Pickup eher wie ein Gibson-Humbucker in der Bridge-Position klingt. Kann man mögen, mir gefällt das in einer Strat nicht.
Im Mai bestellt, sofort geliefert -- war B-Ware und ein Pickup hochohmig, also irgendwo der Draht gerissen. Aber leider im Innern. Rückläuferpech? Ich habe also Nicht-B-Ware geordert und im August (nach 3 Monaten!) konnte Fender wieder liefern. Wieder ein Pickup hochohmig. Zurückgeschickt und wieder 2 Monate gewartet. Bingo, alle Pickups endlich mal als Ensemble einbauen können. Statt hochohmig war nach dem Einbau einer aber plötzlich bei 0 Ohm -- ein Drahtüberstand drückte auf die große Massefläche. Ein leicht behebbares Problem, aber ich frage mich, wo um alles in der Welt lässt Fender seine teuersten Pickups ohne Qualitätskontrolle fertigen? Meine Empfehlung: Vor dem Einbau durchmessen, spart möglicherweise viel Arbeit.
Es scheint jedenfalls einen triftigen Grund zu geben, dass diese Bewertung erst nach einem halben Jahr nach Marktstart angeblich als erste Bewertung vom Stapel läuft. Wie auch immer, die PUs sind interessant, klingen sehr eigen und füllig. Bei dem Preis kann man auch durchaus etwas "Besonderes" erwarten.