Zum Popschutz selber lässt sich wenig sagen. Er wirkt optisch recht dicht, die akustische Bewertung steht bei mir noch aus. Sehr gut ist, dass er mit einem 3/8"-Gewinde am Arm befestigt ist. Andere Hersteller sollten dies auch anbieten, statt ihre Popschutze fest mit den unsäglichen Schwanenhälsen zu verbinden.
Was aber wirklich sensationell ist, ist der VARI-ARM. Mein bisheriger Popschutz war ein deutsches Markenprodukt mit langem Schwanenhals. Und der lässt sich nur schwer exakt dorthin plazieren, wo er hin soll und dann bleibt er dort auch meist nicht lange. Wohl jeder der so etwas benutzt, kann diese nervige Geschichte nachvollziehen.
Der VARI-ARM ist da ganz anders. Zunächst mal gefällt mir die Klemme zur Befestigung sehr gut. Es sind zwei große, gummierte Backen, die sicher an Stangen, aber auch an Tischplatten/Klavierdeckeln greifen.
Wenn man die Fixierschraube löst, hat man ein sehr flexibles Gebilde mit fünf Freiheitsgraden (zwei Kugelgelenke + das einfache Mittelgelenk). Das lässt sich dann super exakt positionieren. Ziehe ich die Schraube in der Mitte an, bleibt der Arm in seiner Position, wird bombenfest und bewegt sich keinen Millimeter mehr.
Das erinnert natürlich sehr an den legendären Manfrotto Magic Arm wobei der VARI-ARM deutlich kleiner ist.
In einem Produktvideo hat Gravity bereits angekündigt, dass weitere VARI-ARM Produkte folgen werden. Zum Glück hat der Arm am Ende das 3/8" Gewinde. Ich habe den Popschutz also mal abgenommen und den Arm als Mikrofonhalterung benutzt um eine Kleinmembran-Niere an einer Großmembran-Acht für ein MS-Setup zu positionieren. Klappt perfekt! Spätestens wenn der VARI-ARM mal separat angeboten wird, werde ich sicher noch einmal 1-2 Stück für kniffelige Befestigungsaufgaben anschaffen.