Nach einigem Zögern habe ich mir sie dann doch geholt !
Sie ersetzt bei mir die Crumar Mojo61, welche klanglich durchaus zu überzeugen wußte.
Die XK-5 kann gegenüber der Mojo mit einem sehr durchdachten Presetsystem aufwarten, was mir beim Studiobetrieb durchaus entgegenkommt. Aber auch klanglich weiß die Orgel durchaus zu überzeugen. (Ich weiß wovon ich spreche. ich besitze ein "Real Thing" in Form einer A100, besaß mehrere HX3-basiende Orgeln, hatte schon die XK-3C, die Nord C2, die Numa Organ, Korg CX3 und auch die Mojo61) Über dan gesamten Tastaturbereich kommen Tiefen, Mitten und Höhen sehr druckvoll. Durch die eingebaute Röhre und den darüber simulierten Matchingtrafo-effekt (der eine subtile, kaum wahrnehmbare Verzerrung addiert), sowie durch die gegenüber der XK-3C nochmal verbesserte Tonerzeugung sowie die Umfangreichen EQ-Einstellungen liegt der Klang jetzt schon sehr nahe am Original - (ohne es allerdings komplett zu erreichen - aber das wird wohl niemals geschehen, da bekanntlich auch das Auge mithört...) Eine sehr variabel einstellbare Effektsektion rundet den Sound bei Bedarf angenehm ab.
Der Chorus (C1/2/3) könnte in meinen Ohren und im Vergleich zu Original enen klitzekleinen Tick weniger Amplitudenmodulation haben - am besten wäre wohl, diese AM einstellbar zu haben - klingt aber ansonsten sehr ordentlich. Das Multikontaktsystem gibt dem Spiel nochmal eine neue Dimension (bei subtiler Spielweise), ist aber im Kontext einer Band kaum mehr wahrzunehmen und kommt damit mehr dem Solisten, als dem Bandmusiker zu Gute!.
Ich betreibe die Orgel über ein Leslie 147 und behaupte: nur eingefleischte Hammond-Fanatiker können das, was aus den Leslierotoren kommt von einer B3, C3 oder A100 unterscheiden.
Der Preis ist sehr hoch, der vom tollen Zubehör (wie Untermanual, B3-Holzunterbau mit Drechselfüßen , und Vollpedal) wohl noch mehr.! Trotzdem wird die Orgel wohl den Sitzenplatz unter den Hammond Klons einnehmen !