Als ich Anfang des Jahres zu einer schönen gebrauchten King 3b gekommen bin, tauchte natürlich gleich die Frage nach dem pasenden Mundstück auf. Zunächst verwendete ich das bis dahin favorisierte Denis Wick 6BS weiter, dessen Spielgefühl ich sehr schätze, das mit der neuen Posaune aber ein bisschen dumpf klang. Das Bach 11C, das beim Kauf dabei war, brachte mehr Höhe und Strahlkraft, aber auch das Gefühl, dass aus dem Instrument noch nicht das Optimum herausgeholt wird. Dieses Gefühl habe ich nun mit dem Bart van Lier. Es gibt einen farbenreichen, nicht zu scharfen Klang in allen Lagen, hohe Töne werden sicher erreicht. Auch abendfüllende Gigs mit 1. Posaune und Solos halte ich konditionsmäßig gut durch. - Der kleine Abzug unter "Verarbeitung" rührt daher, dass das Finish nicht ganz so elegant ist wie bei Denis Wick. Die praktische Verwendbarkeit bleibt davon unberührt, und es wird für mich wohl länger das Mundstück Nr. 1 bleiben.