Dies ist meine dritte Ukulele. Neben den typischen 20 Euro Harley Benton spiele ich seit Jahren eine (inzwischen nicht mehr erhältliche) Lanikai Konzertukulele, die etwa doppelt so teuer war. Ein bisschen Vergleich habe ich also, und daher ordne ich die Ortega zu den anderen im Vergleich ein.
Wirklich fabelhaft, vor allem angesichts des Preises, ist die äußere Optik der Ortega. Das Tatoo mag Geschmackssache ein, doch die Ortega sieht nach echtem Holz aus und fühlt sich auch so an. Außerdem sehe ich den vorhandenen Befestigungspunkt für Gurte auch als Plus der Ortega. Nur daher bin ich auf die Idee gekommen, auch mal mit Gurt zu spielen, und man tut sich doch deutlich einfacher. In Folge habe ich auch meiner Lanikai einen Knopf aufgeschraubt. Ebenfalls sehr einfach zum Spielen ist die Saitenlage. Die Seiten lassen sich sehr leicht greifen, für Anfänger ohne Hornhaut ist dies ein Vorteil. Allerdings neigt die Ortega wahrscheinlich auch deshalb sehr schnell zum Schnarren. Von dem Abgesehen ist der Klang sehr gut, sie hängt die billigen Harley Bentons meilenweit ab und kann sich mit der Lanikai auch in der Lautstärke messen, obwohl diese einen Konzertkorpus hat.
Etwas schwierig jedoch ist das sehr kleine Griffbrett der Ortega. Die Harley Benton Sopranukulelen haben ein breiteres Griffbrett, mit dem sich die Akkorde leichter treffen lassen - meine Konzertukulele ist natürlich noch einmal viel einfacher. Man muss sich hier also ein bisschen mehr anstrengen, um nicht die Nachbarsaiten versehentlich zu dämpfen.
Insgesamt ein tolles Einsteiger- oder Zweitinstrument für den Preis.