Ein Winzling, den man fast übersehen kann, aber nicht überhören: Das Sennheiser Kondensator-Mirkofon 8040 hat mir in den paar Wochen, die ich es bisher gelegentlich nutze, außerordentliche Freude gemacht.
Ich habe damit bei Lesungen von Einzelnen und kleinen Gruppen und bei akustisch produzierter Musik im Bereich aus 60 bis 150 cm Entfernung in recht kleinen Räumen (Platz für 80 bis 200 Leute) live abgenommen.
Klar: je näher das Mikrofon an der Tonquelle ist, umso schöner ? aber auch bei größeren Entfernungen war das Ergebnis bei einem passablen Mischpult (ich hatte jeweils ein Allen & Heath ZED-10 FX dabei und habe über Electrovoice-15-Zoll- oder i.nova-360-Aktiv-Anlagen beschallt) toll. Rückkopplungen ließen sich am Mischpult leicht vermeiden und das Hörerlebnis war von vorne bis hinten brillant ? als würde jede/r den Künstlern auf dem Schoß sitzen; nur besser.
Aus eigener Erfahrung vergleichen kann ich das nur mit Rode NT3-Ergebnissen ? die sind für ihre Preisklasse schon sehr erfreulich, haben aber lange nicht die superrauscharme Klarheit und Brillanz des Sennheiser-Zwergs.
Ja, der Preis, der ist betrüblich hoch. Da ich keine Produkte in der ?Zwischenpreis-Klasse? getestet habe, kann dazu keine Bewertung abgeben. Für das viele Geld bekommt man zum MKH 8040 eine süße Halterung aus offenbar hochwertigem Kunststoff, einen aus zwei Schaumstoffen aufgebauten Windschutz und ein etwas übertrieben stylisches Alukästchen. Immerhin, da verliert man das 7,5 x Ø 2 cm kleine, mattierte Mikrofon nicht so leicht.