Eins vorweg: wer das Buch durcharbeitet, wird die Grundlagen des Whistleblowens beherrschen (fleißiges Üben vorausgesetzt), so gesehen mag es seinen Zweck wohl erfüllen.
Jetzt kommt das Aber. Schon die Aufmachung dieses Buches hat mir die Lust damit zu arbeiten etwas genommen. Hier wurde weder professionell gelayoutet, noch eine Druckerei mit Druck und Einband beauftragt. Vielmehr handelt es sich um selbst zusammengebastelte Seiten, im Copyshop vervielfältigt und ringgebunden. Bei meinem Exemplar ist eine Seite doppelt vorhanden, besser immerhin, als wenn eine fehlen würde. Lektoriert wurde auch nicht, Rechtschreibfehler!
Der Stoff richtet sich an blutige Anfänger, die von der Tin Whistle oder dem Notensystem überhaupt keine Ahnung haben und beginnt mit ganz einfachen, aus drei Tönen bestehenden, Liedern. Später werden es fünf, dann alle Töne der unteren Oktave und schließlich auch die überblasenen Noten der oberen Oktave. Verzierungen und andere fortgeschrittene Techniken werden nicht behandelt.
Die CD ist von mittelmäßiger Qualität, geht aber, man soll ja lediglich hören, wie die Stücke klingen sollen. Zu jedem Titel gibt es eine Solo-Klavierbegleitung zum Jammen, das ist Klasse! Leider habe ich mindestens einen Verspieler gehört, und das als Whistle-Einsteiger. Sollte auf einer solchen Aufnahme nicht vorkommen.
Insbesondere für den aufgerufenen Preis halte ich das Heft für nicht empfehlenswert und würde es umgehend zurückgehen lassen, wenn das bei versiegelten Medien ginge. So wandert es wohl in die Bucht.